Lübeck, 01.07.2014
Neuer MusiS-Kooperationsvertrag unterzeichnet
Die Musikhochschule Lübeck (MHL) und die Grund- und Gemeinschaftsschule Stecknitz haben letzte Woche einen neuen MusiS-Kooperationsvertrag unterzeichnet. Damit bieten mittlerweile zwölf schleswig-holsteinische Schulen zusätzliche Musikprojekte im Rahmen von „Musik in Schulen“ (MusiS).
MusiS soll schulische Realität mit Forschung und Lehre an der Musikhochschule Lübeck verbinden. Dabei setzt die MHL aktuelle Schwerpunkte in den Bereichen Inklusion und Multimedialität. Zur Unterzeichnung des Kooperationsvertrags trafen sich in der Holstentorhalle MHL-Präsident Prof. Rico Gubler, Stecknitz-Schulleiterin Monika Schulze, MHL-Dozent Prof. Dr. Hans Bäßler (Musikpädagogik), MusiS-Koordinator Jan-Taken de Vries und Stecknitz-Musiklehrer und MHL-Dozent Markus Rollwage. Dazu Rico Gubler: „Im Rahmen der Diskussion über neue Schulgesetze bieten die über MusiS-Kooperationen einen wertvollen Transfer zwischen den verschiedenen Phasen der Lehrerausbildung.“ Monika Schulze sieht MusiS als wertvolle Unterstützung für die Ausrichtung der Schule auf musisch-künstlerische Schwerpunkte: „Wir bekommen auf die Schule einen neuen Blickwinkel aus der aktuellen Forschung und Lehre der MHL. Das ist außerordentlich bereichernd. Unsere nächsten Schwerpunkte möchten wir zusammen mit MusiS auch im Bereich „Gestalten“ und „Darstellendes Spiel“ setzen.“
Die neue Kooperation startet mit der Musikproduktion für das Musical „In 80 Tagen um die Welt“, das in der Stecknitz-Schule am 3. Juli aufgeführt wird. Studierende der MHL coachen dabei die jungen Musiker der Schulband bei den Aufnahmen im Tonstudio unter Leitung von Musiklehrer Markus Rollwage: „Die Schüler sollen durch das Projekt unter realen Bedingungen Aufnahmen durchführen und während des Prozesses praxisorientiert neue Kompetenzen entwickeln.“ Die entstandene Musik wird später auch auf CD erhältlich sein.
MusiS-Koordinator Jan-Taken de Vries kündigt einen weiteren Kooperationsvertrag mit der Theodor-Mommsen-Schule in Bad Oldesloe zu Beginn des nächsten Schuljahres an: „Die angehenden MHL-Musikpädagogen erproben dann in Seminaren und im Unterricht den Einsatz multimedialer Unterrichtsmaterialien.“ Hans Bäßler, Leiter der MHL-Musikpädagogik will die Studierenden dabei auf völlig neue Methoden im Musikunterricht vorbereiten: „Digitale Schulbücher und Unterrichtsassistenten setzen den Schwerpunkt. MusiS ermöglicht ein sofortiges Ausprobieren und Erforschen in der Schule.“ Als bundesweites Vorreiterprojekt arbeitet MusiS direkt mit den Schulbuchverlagen zusammen, die zurzeit verstärkt auf digitale Unterrichtsangebote setzen.
Im Rahmen des bundesweit einzigartigen Projekts MusiS schließt die MHL seit 2010 landesweit Kooperationsverträge mit schleswig-holsteinischen Schulen. Es ermöglicht Studierenden ein hohes Maß an Praxiserfahrung und wurde in Zusammenhang mit den neu eingerichteten Bachelor-Studiengängen der Hochschule entwickelt. Bereits elf beteiligte Schulen wurden von Studierenden der MHL in gemeinsamen Musikprojekten begleitet. Dazu gehören das Johanneum und das Katharineum zu Lübeck, weiterhin folgende Lübecker Schulen: Baltic Schule, Geschwister-Prenski-Schule, Marienschule, Kalandschule, Heinrich-Mann-Schule und die Berend-Schröder-Schule. Im Lübecker Umland gehören das Gymnasium am Mühlenberg Bad Schwartau, das Ostsee-Gymnasium Timmendorfer Strand, die Grund- und Gemeinschaftsschule Pönitz sowie neu die Grund- und Gemeinschaftsschule Stecknitz zu den Partnern. Aus bestehenden Kooperationen entstanden eine BigBand, Musical-Aufführungen, Projekte zur Neuen Musik, zum Bandcoaching, zum Cajonbau und mehrere interdisziplinäre Projekte. Weitere Infos und Anmeldung zum Projekt für Schulen über die Website www.musis-luebeck.de.
Die Musicalaufführungen „In 80 Tagen um die Welt“ finden am Mittwoch, 2. Juli und Donnerstag, 3. Juli jeweils um 19.30 Uhr in der Stecknitz-Schule, Schulweg 3 in Krummesse statt. Karten gibt es nur an der Abendkasse. Für Schüler ist der Eintritt frei, Erwachsene zahlen fünf Euro. Auch die neuen CDs werden dort erhältlich sein.
Lübeck, 01.07.2014
Junge MHL-Wissenschaftler präsentieren ihre Forschung
Am Montag, 14. Juli rückt die Musikhochschule Lübeck (MHL) mit einem Vortragskonzert ihre wissenschaftliche Arbeit in den Fokus. Immanuel Ott und Andrea Hammes, Promovenden der MHL, präsentieren ab 16 Uhr im Kammermusiksaal ihre Forschungsergebnisse zu Kanonkompositionen der Renaissance und Johannes Brahms gewidmeten Werken. Die musikalische Präsentation beider Themen übernimmt der MHL-Kammerchor unter Leitung von Kerstin Behnke und ein Kammermusikensemble der MHL.
Die MHL feiert mit der Veranstaltung auch die Begründung der „Schriften der Musikhochschule Lübeck“, einer neuen wissenschaftlichen Buchreihe. Herausgeber Oliver Korte, MHL-Professor für Musiktheorie präsentiert den druckfrischen ersten Band und skizziert das Gesamtkonzept. Wolfgang Sandberger, Institutsleiter des Brahms-Instituts und Professor für Musikwissenschaft, gibt einen Einblick in die wissenschaftliche Ausbildung an der MHL. Er stellt das Promotionsrecht und das Doktorandenkolloquium vor, in dessen Rahmen die beiden Dissertationen entstanden.
Dr. Immanuel Ott, erster Promovend der MHL im Fach Musiktheorie, wird seine Doktorarbeit über Kanonkompositionen der Renaissance präsentieren. „Es war lange unklar, warum es unzählige Kompositionen aus dieser Zeit gibt, die auf Kanons basieren und wie die Komponisten sie angefertigt haben“, erläutert Ott. In seinem durch den MHL-Kammerchor unter Leitung von Kerstin Behnke begleiteten Vortrag wird er der Frage nachgehen, warum Kanons interessant für die Komponisten um 1500 wurden und wie es ihnen gelang, bereits bestehende Melodien als Kanon einzurichten.
Andrea Hammes stellt ihre Doktorarbeit über Widmungswerke für Johannes Brahms vor. Knapp 100 Werke wurden dem Komponisten in den Jahren zwischen 1853 und 1902 zugeeignet, darunter auch Kompositionen berühmter Zeitgenossen wie Robert und Clara Schumann, Max Bruch oder Joseph Joachim. „Die Widmung hatte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine große ideelle Bedeutung“, erklärt die Musikwissenschaftlerin, die Anfang des Jahres ihre Dissertation am Lübecker Brahms-Institut vorgelegt hat. Brahms selber bezeichnete die Widmung als „das ehrenvollste und freundlichste Geschenk, das gegeben und empfangen werden kann“. Ein Ensemble aus Studierenden der MHL beleuchtet das Thema musikalisch mit dem ersten Satz des Klavierquartetts E-Dur op. 6, das Hermann Goetz dem „Herrn Johannes Brahms“ widmete. Der Eintritt zum Vortragskonzert ist frei.
Lübeck, 01.07.2014
Neue Musiktheaterszenen
Zu neuen „Musiktheaterszenen“ lädt die Musikhochschule (MHL) am Samstag, 12. Juli um 19.30 Uhr und am Sonntag, 13. Juli um 17 Uhr ein. Rund 20 Studierende der MHL-Gesangsklassen präsentieren im Großen Saal die Arbeitsergebnisse ihres szenischen Unterrichts bei Prof. Stephanie Koch und Prof. Gregor Horres aus dem Sommersemester.
Am Samstag stellen die Studierenden in der rund einstündigen Aufführung Szenen aus Mozarts „Cosi fan tutte“ vor, am Sonntag sind in einem rund zweistündigen Programm außerdem Ausschnitte aus Opern von Humperdinck und Offenbach sowie aus Tschaikowskis „Pique Dame“ zu hören. Anna Neufeld aus der Klasse von Prof. Franz-Josef Einhaus und Chuqiao Wang aus der Klasse Michael Gehrke legen dabei ihre öffentliche szenische Prüfung im Rahmen des Studiums ab. Die Regie führen Stephanie Koch und Gregor Horres. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Pietro Ceresini und Frank Maximilian Hube. Die Szenen wurden von der Bremer Kostümbildnerin Heike Neugebauer ausgestattet. Karten für zehn Euro, ermäßigt fünf Euro, sind im Vorverkauf bei der Konzertkasse und im Klassik-Kontor erhältlich. Restkarten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.
Lübeck, 01.07.2014
„In der Natur“ – die MHL-Chöre stellen sich vor
Die Chöre der Musikhochschule Lübeck (MHL) geben im Juli zwei Konzerte, in denen sie sich mit kontrastreichem Programm präsentieren. Unter der Leitung von Kerstin Behnke sind die jungen Sängerinnen und Sänger zusammen mit Gästen am Samstag, 5. Juli im Rahmen einer Chorvesper in St. Jakobi zu hören. Unter dem Motto „In der Natur“ stellen am Donnerstag, 10. Juli der MHL-Kammerchor und der Hochschulchor romantische und brasilianische Chorklänge vor.
Studierende der Chorleitungsklasse von Kerstin Behnke leiten die Chorvesper am Samstag, 5. Juli um 17 Uhr in St. Jakobi. Gemeinsam mit dem preisgekrönten schwedischen Jugendchor „Ungdomskör“ stellen MHL-Studierende A-Cappella-Werke von Arcadelt, Schütz, Tallis, Grieg und Guzmán vor.
Unter dem Motto „In der Natur“ laden der MHL-Kammerchor und der Hochschulchor am Donnerstag, 10. Juli um 19 Uhr zu einem Konzert in und um die historischen Mauern der Holstentorhalle ein. In Chorsaal, Foyer und vor der Halle erklingen Werke von Antonin Dvo?ák, Johannes Brahms und Hugo Wolf, die Naturphänomene beschreiben. Neben romantischen Klängen stehen auch Werke des Brasilianers José Vieira Brandão auf dem Programm, deren rhythmisch rasanter Gesang die Naturgeister heraufzubeschwören scheint. Der Eintritt zu beiden Chorkonzerten ist frei.
Lübeck, 01.07.2014
„Perspektiven des Chorgesangs“ – Vortrag MHL-Förderergesellschaft
Am Mittwoch, 9. Juli setzt die Dirigentin Kerstin Behnke die Vortragsreihe der Förderergesellschaft der Musikhochschule Lübeck (MHL) fort. Im Fokus ihres Vortrags, der um 17 Uhr in der Holstentorhalle beginnt, steht der Chorgesang.
Das Singen in einer Gruppe, ist ein Phänomen, das es überall auf der Welt und in jeder Menschheitsepoche in unterschiedlichen Ausprägungen gibt. Kerstin Behnke, MHL-Dozentin für Chorleitung, wird einen kurzen historischen Abriss über die Geschichte des Chorgesangs geben. Mit musikalischen Beispielen zeigt sie weiterhin verschiedene Ansätze der Präsentation von Chormusik auf, die ein völlig neues Erleben von Chorkonzerten ermöglichen. Dazu Behnke: „Singen in der Gruppe scheint ein zutiefst menschliches Bedürfnis zu sein. Es ist in höchstem Maße identitätsstiftend, kann aber auch skurrile Blüten treiben. Im schlimmsten Fall wird es für manipulative Zwecke missbraucht, was dem Chorsingen lange Zeit einen fast reaktionären Stempel aufgedrückt hat.“
Kerstin Behnke leitet den vom Berliner Senat geförderten Konzertchor „Berliner Cappella“ und den Kammerchor „Tonikum“. Die „Berliner Cappella“ hat zahlreiche Werke uraufgeführt und in der Reihe „Berühmte Männer – Starke Frauen“ unbekannte Werke präsentiert. Mit dem Kammerchor „Tonikum“ entwickelt Kerstin Behnke Konzepte, die anspruchsvolle Chormusik auf neue Weise erfahrbar machen und die innere Beteiligung des Publikums intensivieren sollen. Kerstin Behnke wird international als Gastdirigentin engagiert und leitet Einstudierungen des Rias-Kammerchor. Der Eintritt zum Vortrag „Perspektiven des Chorgesangs“ ist frei.
Lübeck, 01.07.2014
Lübeck im Rampenlicht mit „The Golden Prinzenrolle Awards“ – Show-Gala zum 80. Geburtstag von Donald Duck
Am Samstag, 5. Juli lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) zur großen Show-Gala „The Golden Prinzenrolle Awards“ in den Großen Saal ein. Ab 15 Uhr präsentieren Solisten, die MHL-Pops-Singers und das MHL-Pops-Orchestra Songs, Sounds und Tracks aus Disney-Filmen zum 80. Geburtstag von Donald Duck.
Entstanden ist eine temporeich ironisch-humorvoll inszenierte Sommerrevue voller großer Emotionen, schmachtendem Kitsch und skurriler Szenen. Disney-Stars aus aller Welt haben sich zur Verleihung der „Golden Prinzenrolle Awards“, dem wohl renommiertesten Preis im aktuellen Showbiz, angemeldet und reisen an die Obertrave. Unter anderem haben „Die Schöne“, „Das Biest“, „Simba“, „Arielle“, „ Balu“ und „Miss Mary Poppins“ zugesagt. Sie alle treten an der Obertrave gegeneinander an, die „Golden Prinzenrolle Awards“ für die ergreifendste Tragödie, die aufregendste Location, die hübscheste Prinzessin und den mutigsten Prinzen zu gewinnen. Dem festlichen Anlass entsprechend empfiehlt die Jury allen Gästen der Show-Gala einen „kreativ-galanten“ Dresscode.
Dazu MHL-Popularmusikprofessor Bernd Ruf: „Wenn die jungen Sängerinnen und Sänger über die eigens für die Revue geschaffene Showtreppe schreiten, die mit Streichern erweiterte Bigband den Groove dazu liefert und der Pops-Chor die großen Disney-Hymnen schmettert, wird das Publikum in seine Kindheit entführt. Ob „Dschungelbuch“, „König der Löwen“ oder „Die Schöne und das Biest“: Das Publikum erwartet eine Show mit „Tränen-Garantie.“
Bernd Ruf feiert in diesem Semester sein zehnjähriges Jubiläum als Professor für Popularmusik an der MHL und hat die Show-Gala mit seiner Studentengruppe entwickelt. Die Leitung haben die Studierenden Svenja Glöckner, Yiman Liu, Laila Nysten, Thore Schmidt und Sebastian Wiemers im Rahmen ihres Interdisziplinären Projektes. Rund 60 Studierende überwiegend aus dem Studiengang „Musik Vermitteln“ sind zu erleben. „Ich stehe ja eigentlich weniger auf Schmalz, aber bei Disney mit großem Orchester und Chor werde selbst ich schwach!“, sagt Sebastian Wiemers, Saxophon-Student und Svenja Glöckner, Popgesang-Studentin gesteht: „Ein Traum wird wahr: Ich wollte immer schon meine Kindheitsfiguren selbst auf die Bühne bringen.“
Die Show-Gala wird am Sonntag, 6. Juli jeweils um 14 und 19 Uhr wiederholt. Karten für zwischen fünf und fünfzehn Euro gibt es im Vorverkauf bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel und im Klassik-Kontor, Restkarten eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Tageskasse (Eingang: An der Obertrave).
Lübeck, 01.07.2014
Rico Gubler und Arvid Gast spielen beim Lübecker Orgelsommer
Im Juli und August laden die Innenstadtkirchen St. Marien, St. Jakobi und der Dom erneut zum „Lübecker Orgelsommer“. Am Freitag, 4. Juli wird Rico Gubler, seit März Präsident der Musikhochschule Lübeck (MHL), dabei erstmals als Saxophonist in Lübeck zu hören sein.
An der Orgel begleitet ihn MHL-Professor Arvid Gast. Ab 19 Uhr präsentiert das Duo in St. Jakobi Originalwerke und Transkriptionen für Saxophon und Orgel von Bach, Scelsi, Kinzler, Alain und Liszt. Das Werk des süddeutschen Komponisten Burkhard Kinzler wurde für Rico Gubler 1999 komponiert. Bei einem Glas Wein gibt es im Anschluss an das Konzert Gelegenheit zum Gespräch mit den beiden Musikern. Der Lübecker Orgelsommer gehört mit seinen 27 Veranstaltungen zu den bedeutendsten Orgelfestivals Europas. Neben Musikern der Lübecker Innenstadtkirchen präsentieren sich auch Organisten aus Europa und den USA. Karten sind für zehn Euro, ermäßigt sechs Euro an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Restkarten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Tageskasse in St. Jakobi.
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