Lübeck, 22.06.2022
Lübecker Brahms-Institut präsentiert Ausstellungskatalog zum jungen Brahms
Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) bringt zu seiner aktuellen Ausstellung „Der junge Brahms – Zwischen Natur und Poesie“ nun auch einen Katalog heraus, der einen neuen Blick auf den Komponisten eröffnet. Am Freitag, 1. Juli wird er in einer Konzertlesung in Kooperation mit dem Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) in der Villa Brahms vorgestellt.
Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, Leiter des Brahms-Instituts an der MHL, stellt den neuen Katalog vor, der in Kooperation mit dem SHMF passend zum diesjährigen Brahms-Schwerpunkt erscheint. Andreas Hutzel, Schauspieler am Theater Lübeck, liest Briefe und Texte aus dem Umfeld des jungen Brahms. Die MHL-Pianisten Jaskeerat Singh Gill, Tigran Poghossian und Mert Yesilmenderes bringen mit dem Scherzo op. 4, Balladen aus op. 10 und den Variationen über ein Thema von Robert Schumann op. 9 Kompositionen des jungen Brahms zu Gehör, die die literarischen Einflüsse auf sein Werk spiegeln.
„Der junge Brahms – Zwischen Natur und Poesie“ bereichert die gängige Brahms-Rezeption, die vom bärtigen, alternden Komponisten geprägt ist, um neue Facetten. Im Fokus steht hier der noch junge Norddeutsche, der blonde „Hans aus Hamburg“: Er ist ein romantischer Feuerkopf und begeistert sich für die Werke E.T.A. Hoffmanns und Joseph von Eichendorffs. In einigen Autografen und Briefen leiht er sich sogar das Pseudonym „Johannes Kreisler jun.“ vom gleichnamigen Kapellmeister, der literarischen Kultfigur aus der Feder Hoffmanns. Zahlreiche Spuren seiner Literatur- und Naturbegeisterung lassen sich in Brahms‘ Frühwerk entdecken. Vielfach literarisch vermittelt ist auch seine Schottland-Begeisterung, die ihn ebenfalls zu Kompositionen inspirierte, etwa zur „Edward“-Ballade op. 10 Nr. 1, die in der Konzertlesung zu hören sein wird.
Ausstellung und Katalog zeigen die Inspirationsquellen des jungen Komponisten aus der wertvollen Sammlung des Instituts, ergänzt durch Reproduktionen aus dem Bestand des Archivs der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und der Staatsbibliothek Berlin. Dazu gehören Briefe, Fotografien, Noten und Bücher aus der Bibliothek von Johannes Brahms. Der Katalog legt anhand der kostbaren Exponate das faszinierende Beziehungsgeflecht des jungen Brahms offen und verortet ihn zudem im Umfeld seiner Heimatstadt Hamburg und seiner Familie.
Der Katalog erscheint bei der edition text + kritik und ist mit 112 Seiten und 116 Abbildungen ab 1. Juli zum Preis von 19,90 Euro im Buchhandel (ISBN 978-3-96707-775-9) sowie zu den Museums-Öffnungszeiten im Brahms-Institut erhältlich. Die Ausstellung „Der junge Brahms – Zwischen Natur und Poesie“ ist bis zum 17. Dezember mittwochs und samstags von 14 bis 18 Uhr in der Villa Brahms zu sehen (Jerusalemsberg 4, 23568 Lübeck). Weitere Informationen unter
www.brahms-institut.de.
Lübeck, 20.06.2022
„Radamisto“: MHL-Studierende präsentieren selten zu hörende Händel-Oper
Die Musikhochschule Lübeck (MHL) lädt zu ihrem neuen Opernprojekt „Radamisto“ ein: Am Samstag, 25. Juni und am Sonntag, 26. Juni bringen Studierende der MHL die selten zu hörende Händel-Oper unter musikalischer Leitung von Pieter-Jan Belder und der Regie von Christian Carsten auf die Bühne im Großen Saal.
Vierzehn Studierende der MHL-Gesangsklassen bringen Händels Oper um den Familienkrieg im Königshaus von Thrakien auf die Opernbühne. Seit diesem Semester proben die Studierenden verschiedener Ausbildungsstufen mit Regisseur Christian Carsten, der seit Herbst 2021 eine Stelle für Regie an der MHL bekleidet und sich mit dieser Regiearbeit erstmals dem Lübecker Publikum vorstellen wird. Die Handlung siedelt er im Heute an, die Bühnenausstattung ist bis zum Äußersten reduziert: Mit 15 Stühlen auf der Bühne und Lichteffekten inszeniert Carsten das Drama um Liebe und Krieg, das eine Dynastie beinahe zersprengt, dann aber doch noch zu einem guten Ende findet. Unter Leitung von Pieter-Jan Belder stellt das MHL-Ensemble für Alte Musik Händels vor Klangfarben sprühende, expressive Musik vor.
Die Handlung dreht sich um Zenobia, die Frau des gescheiterten Titelhelden Radamisto. Radamistos Bruder Tiridate begehrt seine Schwägerin und lässt nichts unversucht, um sie und gleich auch ihr Land zu erobern. In seiner Leidenschaft entpuppt Tiridate sich als Bösewicht, dem jedes Mittel Recht ist. Am Ende aber zieht er den Kürzeren: Von seinen Soldaten verlassen, muss Tiridate schließlich aufgeben. Seine Frau Polissena verzeiht ihm und auch Radamisto will nichts von Rache wissen. Regisseur Christian Carsten erläutert: „Die Handlung spielt im Krieg. Beim Proben haben wir gemerkt, wie anders wir aktuell über dieses Thema denken als noch vor einem Jahr. In unserer Oper wird der Krieg beendet, weil Radamisto einfach beschließt, dass er nicht mehr kämpfen will. Die Figuren lösen so den Krieg selber auf“.
Für die Studierenden ist die Oper ideal, um viele verschiedene Stimmfächer zum Einsatz zu bringen und sich in italienischer Diktion zu üben. Auch drei Hosenrollen gehören zur Lernerfahrung der Gesangssolistinnen. „Die Handlung ist so verwickelt, dass es kaum jemand von uns schafft, sie fehlerfrei widergeben“, erzählt Carsten: „Die Emotionen und Affekte in den vielen Rezitativen und Arien sind jedoch total klar und ein gutes Übungsfeld für unsere Studierenden.“ Dem Wechsel der Stimmungen entspricht Händels klanglich kontrastreiche Partitur: Zwischen kriegerisch auftrumpfenden Trompetentönen und melancholischen Trauergesängen gibt es zahlreiche Schattierungen.
Die Oper war zu Händels Zeiten überaus erfolgreich, verschwand dann aber in der Versenkung und wird heute selten in die Spielpläne gehoben. Sie wurde von Händel selber mehrmals überarbeitet, die MHL zeigt die Urfassung, die in ihrer Ursprünglichkeit und Direktheit am besten für die Inszenierung mit Studierenden geeignet ist. Alle Rollen sind doppelt besetzt. Es singen Hannah Gabor und Theresa Nitzsche (Radamisto), Johanna Thomsen (Zenobia), Natalie Helgert und Pauline Kringel (Polissena), Marco Mondragon und Yuto Todoroki (Tiridate), Hilko Engberts und Kazushi Yamada (Farasmane), Merle Groß und Lisa Marie Scheffler (Fraarte) sowie Xuanrong An und Ann-Kathrin Strauch (Tigrane).
„Radamisto“ wird in einer rund 1,5 stündigen Fassung ohne Pause gezeigt. Die Aufführungen finden am Samstag, 25. Juni um 19.30 Uhr und am Sonntag, 26. Juni um 17 Uhr im Großen Saal der MHL (An der Obertrave, 23552 Lübeck) statt. Karten gibt es bei den Vorverkaufsstellen des Lübeck-Ticket, online unter
www.mh-luebeck.de sowie an der Tages- bzw. Abendkasse.
Christian Carsten studierte Musiktheaterregie in Hamburg. Er war Regieassistent am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken und an der Staatsoper Hannover, wo er mit Regisseuren wie Barrie Kosky, Luk Perceval und Anna Viebrock arbeitete. Die Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Philipp Himmelmann, Christof Nel und Monique Wagemakers brachte ihn mehrfach an die Opéra National de Lorraine und die Nederlandse Reisopera Enschede, aber auch an das Grand Théâtre de Genève, die Angers Nantes Opéra, an die Oper Graz und die Opéra de Nice, die Deutsche Oper am Rhein und die Semperoper Dresden. Von 2003 bis 2005 war er Stipendiat der Akademie Musiktheater Heute. In Hamburg inszenierte er „Hänsel und Gretel 2000“, seine Version von „La Bohème“ an der Nederlandse Reisopera Enschede tourte in den Niederlanden und in England und spielte beim Festival Classique in Den Haag. Mit Inszenierungen wie einem Offenbach-Doppelabend oder Händels „Aci, Galatea e Polifemo“, mit Schönbergs „Pierrot lunaire“ oder Henry Purcells „King Arthur“ erforschte er verschiedene Musiktheaterformen zwischen Komik und Tragik. Er inszenierte bei den Osterfestspielen Baden-Baden Mozarts "Die Gärtnerin aus Liebe" und arbeitete zuletzt am Théâtre du Capitole Toulouse. Seit dem Wintersemester 2019/20 hat er einen Lehrauftrag für szenische Darstellung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover inne. Seit dem Wintersemester
Lübeck, 22.04.2022
30. Brahms-Festival Lübeck startet am 6. Mai an der MHL
An der Musikhochschule Lübeck (MHL) laufen zurzeit die Proben für das 30. Brahms-Festival, das unter dem Motto „Fantastisch“ vom 6. bis zum 15. Mai stattfindet. Mit der Angliederung des Brahms-Instituts an die MHL wurde das Brahms-Festival 1992 ins Leben gerufen und ist in diesem Format in der Hochschullandschaft bis heute einzigartig. In über 50 verschiedenen Ensembles musizieren Studierende und Dozierende gemeinsam. Anlässlich des 200. Todestages von E.T.A. Hoffmann stehen romantische Werke im Fokus der 33 Konzerte.
Mit neun Konzerten auf drei Bühnen begann das Brahms-Festival Anfang der 90er Jahre, heute sind vom 6. bis zum 15. Mai über 200 Mitwirkende auf acht Bühnen in Lübeck und Flensburg zu erleben. E.T.A. Hoffmann hat anlässlich seines 200. Todestages die Konzertprogramme inspiriert.
Das Festival startet mit einer Antrittsvorlesung der Musikwissenschaftlerin Prof. Christiane Tewinkel, die über Hoffmanns Musikernovelle „Die Fermate“ reflektiert („Präludium“ am Fr, 6. Mai, 18 Uhr, MHL) und „Friedenskonzerten“ in Lübeck und Flensburg in Kooperation mit der Europa-Universität Flensburg (Sa, 7. Mai, 19.30 Uhr, MHL / So, 8. Mai, 17 Uhr, MHL / Mo, 9. Mai, 19 Uhr, Deutsches Haus Flensburg). MHL-Pianist Florian Uhlig und das MHL-Sinfonieorchester präsentieren dann unter Leitung des Gastdirigenten Clemens Schuldt Werke von Schumann und Mahler, eine Uraufführung des jungen Komponisten Philipp Wallis Nicolai und das „Gebet für die Ukraine“ des bekannten ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov.
Das Brahms-Institut an der MHL eröffnet seine neue Ausstellung, die unter dem Motto „Der junge Brahms zwischen Natur und Poesie“ den romantischen Feuerkopf mit seiner Liebe zu Literatur und Natur in den Fokus stellt (Ausstellungseröffnung Sa, 7. Mai, 15 Uhr, Villa Brahms). Festival-Motto mit vielen Querbezügen Herzstück des Festivals sind die programmatischen Kammermusikkonzerte am Abend mit den Titeln „Verführerisch“, „Verzaubernd“, „Verschattet“, „Verträumt“ und „Verwoben“. Sie konkretisieren das Festival-Motto mit vielen Querbezügen zwischen Themen und Komponisten und laden ein, in die Zauberwelt der Romantik einzutauchen.
Die Programme sind dem Geist Hoffmanns, dem Dialog von Literatur und Musik verpflichtet. E.T.A. Hoffmann war ein romantisches Multitalent mit vielen Begabungen. Als Dichter fabulierte er geistreich, erfand rätselhafte und skurrile Figuren wie den Kapellmeister Kreisler und inspirierte die romantische Musik damit wie kaum ein anderer. Auch der junge Johannes Brahms war von Hoffmanns Figuren fasziniert, verschlang seine Werke und identifizierte sich so sehr mit Kreisler, dass er sogar einzelne Briefe und Werke mit „Johannes Kreisler jun.“ unterzeichnete. E.T.A. Hoffmann hat auch komponiert. Seine Mozart-Begeisterung mündete darin, dass er sich Mozarts Vornamen borgte und gegen den eigenen Taufnamen tauschte: Ernst Theodor Amadeus Hoffmann. Er komponierte an Mozarts Stil angelehnte Werke, die heute kaum mehr aufgeführt werden. Im Brahms-Festival sind einige von ihnen zu hören, wie das Klaviertrio E-Dur AV 52 („Verführerisch“ am Di, 10. Mai, 19.30 Uhr, MHL) oder das Quintett c-Moll AV 24 („Verschattet“ am Do, 12. Mai, 19.30 Uhr, MHL).
Bewährte und neue Konzertformate Bewährte Konzertformate finden sich wieder wie unter anderem die frühen Orgelkonzerte in St. Jakobi, die diesmal unter dem Motto „Morgengrauen“ mit grotesken Orgelstücken, Improvisationen und Texten aufwarten (Mo, 9. bis Fr, 13. Mai, 8.30 Uhr). Die moderierten Lunchtime Concerts knüpfen mit den Haydn-Quartetten von Mozart an Hoffmanns Mozart- und Haydn-Liebe an (Di, 10. bis So, 15. Mai): Sechs junge Kammermusikensembles präsentieren dabei im Behnhaus Drägerhaus jeweils ein Quartett aus dem kunstvoll komponierten Werkzyklus, den Mozart seinem Komponistenfreund Joseph Haydn widmete. „Zwischenwelten“ mit dem renommierten zeitgenössischen Komponisten Helmut Oehring (Mo, 9. Mai, 17 Uhr), „Märchenwelt“ (Mi, 11. Mai, 17 Uhr) und „Karikaturen“ (Fr, 13. Mai, 17 Uhr) heißen die studentischen Nachmittagskonzerte in der Villa Brahms. Moderationen und Lesungen vertiefen auch hier Bezüge zum Motto und zur Zauberwelt E.T.A. Hoffmanns. Fünf Kompositionsstudierende der MHL haben eigens für das Brahms-Festival Werke geschrieben und hinterfragen mit ihren Uraufführungen und Installationen unter dem Motto „Illusion (?)“ im Günter Grass-Haus das romantische Festivalmotto (Di, 10. und So, 12. Mai, 17 Uhr) Die MHL-Studierenden greifen für ihren Konzertabend die bei Hoffmann so präsente Thematik des Spiegelbildes auf: Unter dem Motto „Infinitive Spiegelungen“ haben sie einen Film konzipiert und gedreht: ein audiovisuelles Filmexperiment über das Entgleiten in parallele Traumwelten, das im KOKI Lübeck gezeigt wird (Fr, 13. Mai, 20.30 Uhr). Neu im Festival-Programm ist die „Brahms Night Session mit Improvisationen zu später Stunde über die tagesaktuellen musikalischen Themen. Studierende und Dozierende aus dem Bereich Popularmusik präsentieren dabei um 22.30 Uhr im CVJM ihre spontane Sichtweise auf Brahms (Fr, 6. Mai, Di, 10. Mai, Do, 12.5. und Fr, 13. Mai, jeweils 22.30 Uhr, CVJM Lübeck). Und neben einer Matinee (So, 8. Mai, 11 Uhr, MHL) darf auch ein Nachtkonzert nicht fehlen, das auf die „Geisterstunde“ einstimmt (Sa, 14. Mai, 23 Uhr, MHL).
Weitere Informationen zu Eintritt und Programm gibt es unter
www.mh-luebeck.de oder
www.brahms-festival.de und unter
www.brahms-institut.de.
Lübeck, 28.04.2022
Erster Peter-Ronnefeld-Preis in Kiel entschieden
Die junge Violinistin Anna Tanaka erspielte sich am vergangenen Wochenende in der Kieler Petruskirche den „Peter-Ronnefeld-Preis“. Er beinhaltet ein Solokonzert mit dem Philharmonischen Orchester Kiel und wurde von der Musikhochschule Lübeck (MHL) zusammen mit dem Philharmonischen Orchester Kiel erstmals veranstaltet.
Am Samstag wetteiferten die drei Finalistinnen mit 40-minütigen Programmen in der Kieler Petruskirche um den erstmals vergebenen Preis. Die MHL-Studentin Anna Tanaka überzeugte Jury und Publikum mit Werken von Bach, Poulenc und vom zeitgenössischen französischen Komponisten Thierry Escaich. Die 25-jährige Japanerin studierte in Novosibirsk bei Marina Kuzina, in Madrid bei Zakhar Bron und seit 2021 in Lübeck bei Heime Müller. Sie ist leidenschaftliche Kammermusikerin und konzertierte auf zahlreichen Festivals. Aus internationalen Wettbewerben ging sie mehrfach als Preisträgerin hervor und arbeitete als Solistin mit verschiedenen Klangkörpern zusammen. Sie darf sich nun auf ein Solokonzert mit dem Philharmonischen Orchester Kiel freuen.
Auch ein Publikumspreis wurde vergeben, der ein Rezital in der Konzertreihe „Klassisch beflügelt“ der Musikfreunde Kiel beinhaltet: Tanaka teilt sich ihn mit der MHL-Flötistin Jana Barenschee. Neben dem ersten und dem Publikumspreis wurde auch ein „Klassika-Spezialpreis“ vergeben, der an die Violinistin Yukino Takehara ging und eine Mitgliedschaft bei der Online-Plattform „Klassikal.com“ beinhaltet, auf der sich Musikerinnen und Musiker vernetzen und präsentieren können.
Zur Jury gehörten in der Finalrunde MHL-Präsident Rico Gubler, GMD Benjamin Reiners, Marie-Elisabeth Hecker, Martin Helmchen sowie Selke Harten-Strehk, Vorsitzende der Musikfreunde Kiel. Neben ihren künstlerischen Präsentationen überzeugten die Preisträgerinnen die Jury auch mit ihren Beiträgen zur Programmgestaltung: Eine Programmübersicht, eine Biografie mit Künstlerfoto und eine inhaltliche Erläuterung zu den gespielten Werken flossen in die Bewertung ein. Workshops des MHL-Career Centers hatten die jungen Interpretinnen auf die zusätzlichen Herausforderungen des Wettbewerbs vorbereitet.
Der Peter-Ronnefeld-Preis wurde in diesem Jahr erstmals ausgetragen. Er soll jungen Musikerinnen und Musikern Karrierewege ebnen und ihnen den Übergang von einem künstlerischen Studium in das Berufsleben erleichtern. Benannt wurde er nach Peter Ronnefeld, Kieler Kulturpreisträger und von 1935 bis 1965 Generalmusikdirektor. Der Boris Blacher-Schüler, Assistent von Karajan an der Wiener Staatsoper und Cembalist in Harnoncourts Ensemble „Concentus Musicus Wien“ galt als Jahrhunderttalent, verstarb aber bereits mit 30 Jahren an Krebs. Er setzte sich besonders für zeitgenössische Musik und die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler ein. Das Solistenkonzert und das Rezital werden für Herbst 2022 geplant.
Die Termine für die Konzerte werden über die Website
www.mh-luebeck.de bekannt gegeben.
Lübeck, 29.04.2022
„Gebet für die Ukraine“ - Musikhochschule Lübeck und Europa-Universität Flensburg präsentieren Friedenskonzert für Opfer des Ukraine-Krieges
Dieses Konzert ist den Opfern des Ukraine-Krieges gewidmet: Am Montag, den 9. Mai ab 19 Uhr gastieren 80 Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) mit einem Friedenskonzert im Deutschen Haus Flensburg. Das Konzert ist Teil des Brahms-Festivals Lübeck und findet erstmals in Kooperation mit der Europa-Universität Flensburg (EUF) statt. Der Eintritt ist frei.
Das MHL-Sinfonieorchester wird geleitet von Clemens Schuldt, Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters und international gefragter Dirigent. MHL-Klavierprofessor Florian Uhlig stellt sich bei dem Konzert erstmals als Solist vor.
„So sehr ich mich nach zwei Jahren pandemiebedingter Distanz auch freue, die Menschen der Region zu diesem Konzert einladen zu dürfen, so sehr bedrückt mich, dass diese Einladung in der Zeit eines Krieges in Europa erfolgt“, betont EUF-Präsident Prof. Dr. Werner Reinhart. „Seit dem 24.2. erhalten wir Kenntnis von Gräueltaten und Zivilisationsbrüchen, die unsere Vorstellungskraft übersteigen. In dieser Situation muss Universität Teil jener Kräfte sein, die zivilisatorische Errungenschaften wie Freiheit, Demokratie und Rechtstaatlichkeit verteidigen. Unser Konzert vertraut auf die humanisierende Wirkung von Musik und Kultur und bringt Stimmen der Trauer, der Hoffnung und Überwindung von Widrigkeiten zu Gehör.“
Das MHL Sinfonieorchester beginnt mit dem „Gebet für die Ukraine“ des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov. Ursprünglich für Chor verfasst, wird das sechsminütige Stück des 85-Jährigen, der inzwischen aus Kiew geflohen ist und in Berlin lebt, in Flensburg in einer Fassung für Kammerorchester aufgeführt. Als Teil eines Werkzyklus, der Silvestrovs Protest gegen die russische Besetzung der Krim ausdrücken sollte, wird es zurzeit in vielen Konzertsälen der Welt gespielt. „Geschrieben zur Zeit der ‚Euromaidan-Proteste‘ hat Silvestrovs Musik heute eine erschütternde Aktualität bekommen“, erklärt MHL-Präsident Prof. Rico Gubler. „Wir verurteilen die Angriffe auf die Ukraine und möchten mit unseren Friedenskonzerten ein Zeichen setzen für ein grenzübergreifendes Kulturverständnis, in dessen Zentrum die Menschlichkeit steht.“
Dieses Zeichen soll möglichst konkret und hilfreich sein. „Deshalb wird es anlässlich des Konzerts die Gelegenheit geben, Geld für Opfer des Ukraine-Krieges zu spenden“, kündigt EUF-Präsident Reinhart an. „Wir sind sehr dankbar, dass die Flüchtlingshilfe Flensburg dabei als erfahrener Partner an unserer Seite steht.“ Die Spenden sollen vor allen Dingen geflüchteten Studierwilligen, Studierenden und Wissenschaftler*innen zu Gute kommen. „Ich bin beeindruckt, in welch intensiver Weise Geflüchtete ihre Ausbildung auch während und nach der Flucht weiterverfolgen und unbedingt versuchen, ihren Ausbildungsweg zu Ende zu bringen. Diese Menschen gilt es unbedingt zu unterstützen. Wir freuen uns, dass dieses Konzert dazu beitragen will“, erklärt Dyke-Maximilian Spura von der Flüchtlingshilfe Flensburg e.V.
Neben dem „Gebet für die Ukraine“ stehen das Klavierkonzert a-Moll von Robert Schumann und die erste Sinfonie von Gustav Mahler auf dem Programm sowie die Flensburger Erstaufführung des MHL-Kompositionsstudenten Philipp Wallis Nicolai. Dessen atmosphärisches Werk „THAW“ will in teilweise nicht alltäglichen Spieltechniken den Prozess auftauenden Eises hörbar machen. „THAW ist wie eine Reise durch eine scheinbar leere Landschaft“, erläutert Nicolai. „Doch unter der Oberfläche liegt die Vergangenheit verborgen: Expressive, romantische Gesten, komprimierte Gefühle sind konserviert und warten darauf, aufzutauen und aufzutauchen." In dieses Werk führen vor Konzertbeginn ab 18 Uhr Musikstudierende der EUF ein. Unter der Leitung von Karsten Mackensen, Professor Musik an der EUF, sprechen sie im „Blauen Saal“ im Deutschen Haus Flensburg mit Philipp Wallis Nicolai über seine Komposition.
Das Flensburger Konzert ist Ausdruck einer neuen Kooperation von Musikhochschule Lübeck und Europa-Universität Flensburg. Mit gemeinsamen Vorhaben und Projekten wollen sie die Stärken der beiden bündeln und die Musikpädagogik landesweit stärken.
Das Flensburger Friedenskonzert startet um 19 Uhr im Deutschen Haus Flensburg. Weitere Informationen unter www.uni-flensburg.de/hochschulkommunikation/zentrale-events/europawoche-2022. Es ist möglich, Geld ohne den Besuch des Konzertes zu spenden. Die Flüchtlingshilfe Flensburg e.V. stellt auf Anfrage Spendenquittungen aus: Flüchtlingshilfe Flensburg e.V. Nord-Ostsee-Sparkasse IBAN: DE36 2175 0000 0164 7341 88 BIC: NOLADE21NOS Stichwort: Friedenskonzert
Lübeck, 29.04.2022
30. Brahms-Festival Lübeck startet mit Friedenskonzerten in Lübeck und Flensburg
Vom 6. bis zum 15. Mai veranstaltet die Musikhochschule Lübeck (MHL) zum 30. Mal ihr Brahms-Festival, das zum 200. Todestag des Literaten und Komponisten E.T.A. Hoffmann ganz im Zeichen der Romantik steht. Unter dem Motto „Fantastisch“ präsentieren sich über 250 Mitwirkende in 33 Konzerten in Lübeck und Region. Die MHL eröffnet ihr Jubiläums-Festival mit drei der Ukraine gewidmeten „Friedenskonzerten“.
MHL-Pianist Florian Uhlig und das MHL-Sinfonieorchester präsentieren unter Leitung von Clemens Schuldt Werke von Schumann, Mahler und Silvestrov sowie eine Uraufführung des Kompositionsstudenten Philipp Wallis Nicolai. Die Lübecker Konzerte finden am Samstag, 7. Mai um 19.30 Uhr und am Sonntag, 8. Mai um 17 Uhr im Großen Saal der MHL statt. Am Montag, 9. Mai um 19 Uhr ist das Friedenskonzert in Kooperation mit der Europa-Universität Flensburg im Deutschen Haus Flensburg zu Gast.
Im Jubiläumsjahr ist das Brahms-Festival erstmals seit Beginn der Pandemie wieder in Präsenz zu erleben und beginnt in Lübeck und im Deutschen Haus Flensburg gleich in großer Besetzung mit 80 Studierenden unter Leitung von Clemens Schuldt, Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters und international gefragter Dirigent. 2010 gewann der gebürtige Bremer den renommierten Donatella Flick Dirigierwettbewerb in London.
Gebet für die Ukraine
Das Konzert beginnt mit dem „Gebet für die Ukraine“ des bekannten ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov, das derzeit in vielen Konzertsälen der Welt gespielt wird. Das andächtige und sehnsuchtsvolle Werk, das in einer Fassung für Kammerorchester von Eduard Resatsch erklingt, schrieb Silvestrov 2014 ursprünglich für Chor. Es ist Teil eines Werkzyklus, der seinen Protest gegen die russische Besetzung der Krim ausdrücken sollte, aber auch seinen unerschütterlichen Glauben an die Wurzeln der Kultur und Religion seiner Heimat: „Herr, schütze die Ukraine. Gib uns Kraft, Glauben und Hoffnung, Vater unser”, lautet die deutsche Übersetzung. Auch der beinahe 85-Jährige Komponist ist inzwischen aus Kiew geflohen und lebt und arbeitet nun in Berlin. MHL-Präsident Rico Gubler sagt dazu: „Silvestrovs Musik, geschrieben zur Zeit der ‚Euromaidan-Proteste‘ hat heute eine erschütternde Aktualität bekommen. Wir verurteilen die Angriffe auf die Ukraine und möchten mit unseren Friedenskonzerten ein Zeichen setzen für ein grenzübergreifendes Kulturverständnis, in dessen Zentrum die Menschlichkeit steht.“
Antrittskonzert Florian Uhlig
Klavierprofessor Florian Uhlig stellt sich nach seinem Antritt als Professor für Klavier an der MHL erstmals als Solist vor und präsentiert passend zum Festivalmotto „Fantastisch“ Schumanns Klavierkonzert a-Moll – der Inbegriff des romantischen Klavierkonzerts. Mit einer legendären Uraufführung 1846 in Leipzig feierte Schumann mit seinem ersten und einzigen Klavierkonzert großen Erfolg – seine Frau Clara am Klavier und Felix Mendelssohn Bartholdy am Dirigierpult. Musikalische Dialoge des Pianisten mit einzelnen Instrumentengruppen und Soloinstrumenten verleihen dem Werk eine ungewöhnliche kammermusikalische Transparenz. Im tänzerischen Schwung und der rhythmischen Finesse des Opus 54 wird Uhlig seine Schumann-Expertise unter Beweis stellen – er wurde gerade im vergangenen Jahr mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik für die Einspielung sämtlicher Schumannschen Klavierwerke ausgezeichnet.
Im Alter von 28 Jahren wagte sich Gustav Mahler mit seiner ersten Sinfonie „Titan“ an die Königsdisziplin der Komposition heran. „Die höchste Glut der freudigsten Lebenskraft und die verzehrendste Todessehnsucht: beide thronen abwechselnd in meinem Herzen“, schrieb schon der 19-Jährige. Innere Zerrissenheit und starke Kontraste sollten charakteristische Merkmale seiner Musik bleiben. Sie sind auch in seiner ersten Sinfonie, die einige Querbezüge zu E.T.A. Hoffmann aufweist, nicht zu überhören. Bei der Uraufführung vor über 100 Jahren wurde das Werk von Publikum und Kritik verhöhnt. Erst in den 1960er Jahren wurden Mahlers Sinfonien als geniale Klangschöpfungen wiederentdeckt.
MHL-Kompositionsstudent schreibt „THAW“
Weiterhin steht eine Uraufführung des Kompositionsstudenten Philipp Wallis Nicolai auf dem Programm. Mit seinem rund zehnminütigen Orchesterwerk „THAW“ hat der Erstsemester-Student aus der Klasse von Professorin Katharina Rosenberger den ersten Preis eines hochschulinternen Kompositionswettbewerbs gewonnen. Der 26-Jährige, der mit 14 anfing seine ersten Stücke zu schreiben, will mit seinem atmosphärischen Werk den Prozess auftauenden Eises hörbar machen, das zuvor verborgene Strukturen und Dinge allmählich preisgibt. Seinen Interpreten verlangt Nicolai teilweise nicht alltägliche Spieltechniken ab. So wird das Klavier mit Schlägeln und Mallets bespielt und damit zum Schlaginstrument. Zu seinem Stück hat ihn Robert Macfarlanes Buch „Im Unterland“ inspiriert. Nicolai erläutert: „THAW ist wie eine Reise durch eine scheinbar leere Landschaft. Doch unter der Oberfläche liegt die Vergangenheit verborgen: Expressive, romantische Gesten, komprimierte Gefühle sind konserviert und warten darauf, aufzutauen und aufzutauchen." Im Gespräch mit dem jungen Komponisten geben Musikstudierende der Europa-Universität Flensburg aus der Klasse von Professor Karsten Mackensen am Montag, 9. Mai ab 18 Uhr im Deutschen Haus Flensburg eine rund halbstündige Einführung in das Werk.
Das Flensburger Friedenskonzert „Gebet für die Ukraine“ ist nicht nur Auftakt des Brahms-Festivals, sondern auch einer neuen Kooperation der MHL mit der Europa-Universität Flensburg. Mit gemeinsamen Vorhaben und Projekten wollen beide Hochschulen gemeinsam die Relevanz der Musikpädagogik stärken und eine Allianz zur Lehrkräftebildung im Fach Musik bilden.
Eintritt und Kartenvorverkauf
Am Samstag, 7. Mai um 19.30 Uhr und am Sonntag, 8. Mai um 17 Uhr wird das Sinfoniekonzert im Großen Saal der MHL aufgeführt. Der Eintritt zu den Lübecker Konzerten kostet 15 Euro und 20 Euro, ermäßigt 9 Euro und 13 Euro. Karten sind in allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse erhältlich. Am Montag, 9. Mai findet das Friedenskonzert „Gebet für die Ukraine“ um 19 Uhr im Deutschen Haus Flensburg statt. Eine Einführung in das Werk „THAW“ gibt es um 18 Uhr im „Blauen Saal“. Der Eintritt ist frei, es gibt aber die Möglichkeit zu spenden. Weitere Informationen unter
www.brahms-festival.de.
Lübeck, 02.05.2022
„Der junge Brahms – Zwischen Natur und Poesie“ Ausstellung im Lübecker Brahms-Institut eröffnet neuen Blick auf den Komponisten
Am 7. Mai, dem Geburtstag von Johannes Brahms, eröffnet das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) seine neue Ausstellung: „Der junge Brahms – Zwischen Natur und Poesie“. Die Schau nimmt den jungen Norddeutschen in den Blick und entdeckt dabei andere Seiten des Musikers als die gängige Brahms-Rezeption. Die Ausstellung ist zugleich der Auftakt für das 30. Brahms-Festival an der MHL, das sich mit einem Schwerpunkt zum 200. Todestag von E.T.A. Hoffmann vom 6. bis zum 15. Mai ganz der Romantik verschrieben hat.
Das populäre Bild von Johannes Brahms (1833 – 1897) prägen seine Altersfotografien: Da sitzt der bärtige Brahms im Garten und schaut versonnen-melancholisch in die Kamera. Die neue Ausstellung im Brahms-Institut an der MHL nimmt dagegen den noch jungen Komponisten in den Blick. Institutsleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger: „Der junge Brahms ist ein genialer Feuerkopf, der romantische Literatur verschlingt. Er identifiziert sich mit einer Kultfigur wie Johannes Kreisler aus der Feder von E.T.A. Hoffmann. Diese Hoffmann-Begeisterung und seine Musik liegen eng beieinander. Gerade das macht den jungen Brahms für uns heute so interessant.“
Die Ausstellung zeigt die Inspirationsquellen des jungen Komponisten in rund 80 Exponaten, die vorwiegend aus der eigenen wertvollen Sammlung des Instituts stammen. Dazu gehören Briefe, Fotografien, Noten und Bücher aus der Bibliothek von Johannes Brahms. Zahlreiche Objekte sind erstmals in einer Ausstellung für die Öffentlichkeit zu sehen. Musikbeispiele und Textlesungen ergänzen die Schau um eindrückliche Hörerfahrungen. Der 21-jährige blonde Johannes sei einer der „schönsten und genialsten Jünglinge“ — so Robert Schumann. Die Werke von E.T.A. Hoffmann und Joseph von Eichendorff ziehen Brahms damals in ihren Bann. Mit dem ‚Kapellmeister Kreisler‘ identifiziert er sich so sehr, dass er Autografe und Briefe sogar als „Johannes Kreisler“ unterschreibt. In einem Band mit sämtlichen Erzählungen Hoffmanns zeugen zahlreiche Anstreichungen des Komponisten von seiner begeisterten Lektüre. Der junge Brahms hat eine innige Beziehung zur Natur, die ihn ebenfalls zu Kompositionen inspiriert. Briefe und andere Exponate lenken den Blick auf seine romantische Rheinreise oder seine ebenfalls literarisch vermittelte Schottland-Begeisterung.
Zur Ausstellung „Der junge Brahms – Zwischen Natur und Poesie“ erscheint am 1. Juli ein Katalog in Kooperation mit dem Schleswig-Holstein Musik Festival. Sie wird am Samstag, 7. Mai um 15 Uhr in der Villa Brahms eröffnet. Institutsleiter Wolfang Sandberger gibt eine Einführung, durch die Ausstellung führt im Anschluss Stefan Weymar. Jaskeerat Singh Gill spielt Brahms‘ Variationen über ein Thema von Robert Schumann op. 9.
Zur Eröffnung ist eine Anmeldung erforderlich unter tickets.brahms-institut@mh-luebeck.de. Die Ausstellung ist während des Brahms-Festivals vom 7. bis 15. Mai täglich und anschließend bis zum 17. Dezember jeweils am Mittwoch und Samstag von 14 bis 18 Uhr in der Villa Brahms (Jerusalemsberg 4, 23568 Lübeck,
www.brahms-institut.de) zu sehen, der Eintritt ist frei. Vom 6. bis zum 15. Mai thematisiert das Brahms-Festival unter dem Motto „Fantastisch“ in 33 Konzerten die intensiven und vielfältigen Einflüsse E.T.A. Hoffmanns auf Brahms und viele weitere Komponisten von der Romantik bis zur Gegenwart. Alle Informationen zum Brahms-Festival unter
www.brahms-festival.de.
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