Lübeck, 02.06.2015
„Vergangenheit mit Zukunft“ – Vortrag der Förderergesellschaft über Musikwissenschaft
Zu einem neuen Vortrag lädt die Förderergesellschaft der Musikhochschule Lübeck (MHL) am Mittwoch, 24. Juni um 18 Uhr in die Holstentorhalle ein. Prof. Christoph Flamm stellt sein Fach Musikwissenschaft unter dem Motto „Vergangenheit mit Zukunft“ vor.
Mit seinem Vortrag reflektiert Christoph Flamm über die Rolle der Musikwissenschaft im Verlauf der geschichtlichen Entwicklung. Er zeigt durch gesellschaftliche Veränderungen und Globalisierung hervorgerufene Perspektivwechsel auf, die das Grundverständnis des Faches, seine Inhalte und Methoden auf den Prüfstand stellten und die Denkweisen der Musikwissenschaftler beeinflussten. Dazu Christoph Flamm: „Ende des 20. Jahrhunderts war die Musikwissenschaft zwar erst 100 Jahre alt und dennoch nach Meinung vieler bereits in die Jahre gekommen. Heute bildet sie weniger denn je eine Einheit: das Fach besteht aus einer Fülle von unterschiedlichen Richtungen, die die Pluralität unserer kulturellen Gegenwart abbilden.“ Flamm geht auch der Frage nach, welche Aufgaben eine zeitgemäße Musikwissenschaft an Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen heute erfüllen soll und fragt „Gibt es auch eine Verantwortung, für das Unzeitgemäße einzutreten?“ Mit seinem Vortrag möchte er zum gemeinsamen Nachdenken und zur Diskussion einladen. Die letzte Veranstaltung der Reihe im Sommersemester findet am Mittwoch 6. Juli um 18 Uhr statt, dann mit MHL-Präsidenten Prof. Rico Gubler. Der Eintritt ist frei.
Lübeck, 02.06.2015
Blechbläser Open Air
Zum Blechbläser-Open-Air lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Sonntag, 21.Juni um 17 Uhr ein. Unter dem Motto „Stippvisite in der Oper“ präsentieren sich die MHL-Blechbläser an der Obertrave.
Studierende der Blechbläserklassen bringen in verschiedenen Ensembles vor den Gebäuden der MHL an der Obertrave festliche Barockmusik und Werke aus der Opernwelt zu Gehör. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke von Vivaldi, Bach, Clarke, Wagner und Bizet. Projektleiter Matthias Krebber und Joachim Pfeiffer, Solotrompeter der Lübecker Philharmoniker als Gast, spielen mit dem virtuosen Konzert C-Dur für zwei Trompeten von Antonio Vivaldi, ein Schlüsselwerk der Trompetenliteratur. Im zweiten Teil entführen die MHL-Blechbläser in die Opernwelt. Es erklingen Ausschnitte aus Verdis Oper „Nabucco“, aus Wagners „Meistersingern“, aus Bizets „Carmen“. Masterstudentin Miki Takahata gibt im Arrangement für Blechbläser die Carmen. MHL-Projektleiter Matthias Krebber verrät: „Wir stellen großartige Arrangements für Blechbläser vor. Schon in den Proben hat uns diese ausdrucksstarke Musik so begeistert, dass wir kaum erwarten können damit aufzutreten“. Das Blechbläser-Open-Air findet bereits zum zweiten Mal statt. Bei schlechtem Wetter spielen die Blechbläser im Großen Saal der MHL. Der Eintritt zum Brass-Open-Air ist frei.
Lübeck, 02.06.2015
Meisterkurs Cello mit Peter Bruns
Der renommierte Cellist Peter Bruns gibt an der Musikhochschule Lübeck (MHL) vom Mittwoch, 17. Juni bis Freitag, 19. Juni einen öffentlichen Meisterkurs für Studierende der MHL.
Die MHL lädt dazu ein, Peter Bruns beim Unterricht mit den MHL-Studierenden über die Schulter zu schauen. Der Meisterkurs findet am 17. Juni von 14 bis 18 Uhr statt, am 18. und 19. Juni jeweils von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Peter Bruns ist Solist vieler bedeutender Orchester, so der Sächsischen Staatskapelle Dresden, des RAI-Sinfonieorchesters, des MDR-Sinfonieorchester und des Berliner Sinfonieorchesters. Er arbeitete mit Dirigenten wie Giuseppe Sinopoli, Herbert Blomstedt, Colin Davis, Christoph Prick, Marc Albrecht, Michail Jurowski und Bruno Weil zusammen. Er lehrte als Professor für Violoncello an der Musikhochschule Dresden und aktuell an der Hochschule für Musik in Leipzig. Der Cellist hat eine Reihe preisgekrönter CDs aufgenommen, unter anderem die Gesamteinspielung der Brahms-Sonaten und Bach-Suiten, das Gesamtwerk Dvo?áks für Violoncello und Orchester sowie die Cellokonzerte von Haydn. Der Eintritt zum öffentlichen Unterricht mit Prof. Peter Bruns ist frei.
Lübeck, 02.06.2015
„Wir in Kiel“ mit Kammermusik
Ein neuer Konzertabend in der Reihe „Wir in Kiel“ lädt am Montag, 15. Juni im Opernhausfoyer des Theater Kiel dazu ein, die „Faszination Kammermusik“ zu entdecken. Um 20 Uhr präsentieren Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) kammermusikalische Meisterwerke.
Auf dem Programm stehen Werke in verschiedenen Besetzungen. Unter anderem ist das Bläser Quintett g-Moll für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn von Paul Taffanel, einem der bedeutendsten Flötisten des 19. Jahrhunderts zu hören. Sein Quintett verbindet opernhaftes Pathos mit einer typisch französischen, tänzerischen Grazie und einem weichen, stimmungsvollen Bläserklang.
Das Konzert „Faszination Kammermusik“ spiegelt die große kammermusikalische Vielfalt in der MHL. Dazu MHL-Dozent Prof. Heime Müller: „Die Kammermusik hat in unserer Ausbildung einen besonders großen Stellenwert, was unter anderem das gerade erfolgreich auf die Bühne gebrachte Brahms-Festival zeigt. Hinzu kommt, dass fast alle Professoren im Instrumentalbereich gleichzeitig Kammermusik unterrichten.“. Das Konzert ist Teil der Reihe „Wir in Kiel“, mit der die MHL als einzige Musikhochschule des Landes auch außerhalb ihres Stammsitzes in Lübeck Einblick in ihre Arbeit gibt. Karten für „Wir in Kiel“ sind an den Theaterkassen im Opern- und im Schauspielhaus (Telefon (0431/901901) für 13 Euro, ermäßigt 9 Euro erhältlich.
Lübeck, 02.06.2015
„Bloß nicht weinen, Akbar“: Projekt MHL-Studierender über Flüchtlinge in Europa
Unter dem Titel „Bloß nicht weinen, Akbar“ laden Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) am Montag, 15. Juni um 18 Uhr zu einem Projekt über Flüchtlinge in Europa ein.
„Der lange Weg in die Freiheit“ heißt der Untertitel der Veranstaltung, für die Studierende der MHL sich mit Flüchtlingsschicksalen beschäftig haben. Im Mittelpunkt steht Akbar, der mit 16 Jahren aus Afghanistan geflüchtet ist. Über Akbars fünf Monate dauernde Flucht, die ihn durch mehrere europäische Länder führte und ihn schließlich in Lübeck stranden ließ, ist ein bewegender Film entstanden: überwiegend in Interviewform, aber auch mit bildnerischen Mitteln, die den Weg seiner Flucht nachvollziehbar machen, wird der Film von Studierenden mit Improvisation an Flöte, Orgel, Schlagzeug und Elektronik begleitet. Sie nehmen Stilelemente der afghanischen Volksmusik auf, die selber viele improvisatorische Elemente enthält. Die beiden Kirchenmusik-Studentinnen Anna Ludwikowska und Nataila Uzhvi haben Akbar interviewt und den Film aufgenommen. Sie leiten das Projekt im Rahmen des bundesweit einmaligen Schwerpunkts „Improvisation, Komposition, Neue Medien“, den die MHL seit drei Semestern anbietet. Improvisationen führen in die afghanische Klangkultur ein und lassen den Zuhörern Raum, Akbars bewegende Worte zu reflektieren. Teil des rund 40-minütigen Films ist auch eine Sonifikation, mit der Flüchtlingsschicksale musikalisch hörbar gemacht werden sollen. Es muszieren neben den beiden Projektleiterinnen an der Orgel, Lars Schwarze (Blockflöte) und David Cariano Timme (Schlagzeug). Zum Projekt erläutert Prof. Franz Danksagmüller, Professor für Orgel und Improvisation an der MHL: „Das Projekt setzt sich mit einer sehr aktuellen politischen Thematik auseinander und soll aufrütteln. Wir wollen unsere Studierenden ermuntern, im zukünftigen Betätigungsfeld auch in einer politischen Dimension Verantwortung zu übernehmen.“ „Bloß nicht weinen, Akbar“ heißt auch ein Buch, das Frauke Kässbohrer, Akbars Deutschlehrerin zusammen mit Akbar geschrieben hat. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Lübeck, 02.06.2015
Brahms in der Villa: Konzert mit „Schlagabtausch“
Am Samstag, 13. Juni lädt das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) mit „Schlagabtausch“ zur Musik im Museum ein. In der Villa Eschenburg präsentieren Vera Seedorf, David Cariano Timme, André Wittmann und Roman Schlonski ab 15 Uhr Kompositionen und Bearbeitungen für ein oder mehrere Schlaginstrumente.
Die Interpreten nehmen die Zuhörer mit auf eine Zeitreise von Johann Sebastian Bach bis zu Steve Reich. Unter dem Motto „Schlagabtausch“ erklingen Werke für Schlaginstrumente in verschiedensten Kombinationen und Besetzungen. „Schlagabtausch“ nennt sich auch ein Kollektiv Lübecker Schlagzeuger, dass sein facettenreiches Instrumentarium mit klanglich und stilistisch herausragenden Kompositionen präsentiert. Neben den Kompositionen, welche die Schlagzeugmusik der letzten Jahrzehnte geprägt haben, sind auch unbekanntere Stücke zu hören. Sehr flexibel geht das Kollektiv mit der Besetzungsfrage um: Bei einem Konzert erlebt das Publikum die Interpreten als Solisten, in fest eingespielten Duos und in größeren Ensembles.
Karten für 5 und 8 Euro verkauft die Konzertkasse im Hause Hugendubel, Restkarten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Tageskasse. Ab 14 Uhr werden Kaffee und Kuchen (nicht im Eintrittspreis enthalten) im Wintergarten serviert.
Lübeck, 02.06.2015
„Sehnsucht nach Schönheit“ – von Bose im Portraitkonzert
Am Freitag, 12. Juni lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) um 20 Uhr zu einem Portraitkonzert „Sehnsucht nach Schönheit“ in den Großen Saal ein. Der Abend ist dem Werk des Münchener Komponisten Hans-Jürgen von Bose gewidmet.
Dozierende und Studierende der MHL präsentieren von Boses farbenreiche Klavier- und Kammermusik aus vierzig Schaffensjahren. Unter der Leitung von MHL-Dozent Robert Krampe erklingt unter anderem das Sextett „Befragung“ für Klarinette und Streicher sowie das Nonett für Bläser und Streicher zu Gehör, beide im Jahr 1988 komponiert. MHL-Pianist Danang Dirhamsyah aus der Klasse von Prof. Konrad Elser präsentiert „Labyrinth II“ für Klavier solo. Sopranistin Anna Herbst, die im Opernelite-Studio studiert, präsentiert „Fünf Lieder“ nach Texten von Thomas Bernhard. Es begleitet Robert Roche, neuer Professor für Korrepetition an der MHL. Der 1953 in München geborene Hans-Jürgen von Bose ist einer der herausragenden deutschen Komponisten und eine Ausnahmeerscheinung in der Szene der Neuen Musik. Seine Werke zeichnen sich durch eine besondere Ausdruckskraft und Subjektivität aus und stellen, anders als die serielle Kompositionstechnik der 50er und 60er Jahre, nicht die technische Innovation in den Mittelpunkt. MHL-Dozent Robert Krampe, der die Federführung des Konzertes übernommen hat: „Im Zentrum von Boses Komponieren steht – wie er von sich selber gesagt hat – die „Sehnsucht nach einer verlorengegangenen Schönheit. Er strebte fort von der sich ständig steigernden Komplexität und komponierte gleichsam aus dem Bauch heraus.“ Der Eintritt zum Portraitkonzert ist frei.
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