ADRESSEN

Information

info@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-0
F: +49 (0)451-1505-300

Alumni

alumni@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-214
F: +49 (0)451-1505-301

1.60

AStA

asta@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-140
F: +49 (0)451-7286 5

24

Bibliothek

bibliothek@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-205
F: +49 (0)451-1505-300 

1.11

Brahms-Institut an der MHL

brahms-institut@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-414
F: +49 (0)451-1505-420 

Villa Brahms / E 13

Förderergesellschaft

foerderer@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-233
F: +49 (0)451-1505-300

1.49

Internationale Beziehungen

international@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-323
F: +49 (0)451-1505-300

GP 4 / 204

IT-Support

it-support@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-115
F: +49 (0)451-1505-300 

3.21

Netzwerk Musikhochschulen

thomas.floemer@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-236
F: +49 (0)451-1505-300

Künstlerisches Betriebsbüro (KBB)

kbb@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-196
F: +49 (0)451-1505-302 

66

Marketing

marketing@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-214
F: +49 (0)451-1505-302 

1.60

MHL4U – Wir vermitteln Musik

mhl4u@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-4079 835

Pressestelle

presse@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-123 
F: +49 (0)451-1505-302 

1.59

Präsidium

praesidium@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-128 
F: +49 (0)451-1505-301 

1.03

Strategie- und Entwicklungsplanung

isabell.seider@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-216
F: +49 (0)451-1505-303 

1.71

Studium

studiensekretariat@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-118
F: +49 (0)451-1505-303 

GP 4

StuPa

stupa@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-140 
F: +49 (0)451-7286 5

 24 

Tonstudio

tonstudio@remove-this.mh-luebeck.de
T: +49 (0)451-1505-198 
F: +49 (0)451-1505-300 

2.51

Verwaltung

verwaltung@remove-this.mh-luebeck.de
Tel +49 (0)451-1505-152 
Fax +49 (0)451-1505-300 

1.34

KONTAKT

MHLmail

Für einen Hochschulaccount wenden Sie sich bitte an die Netzwerkverwaltung.

MHLnet

Für einen Hochschulaccount wenden Sie sich bitte an die Netzwerkverwaltung.

Studierendenportal

Einen Hochschulaccount erhalten Sie beim MHL-IT-Support.

Dozierendenportal

Einen Hochschulaccount erhalten Sie beim MHL-IT-Support.

wir vermitteln
leidenschaft

Johannes Fischer
Professor für Schlagzeug

wir vermitteln
leidenschaft

Julia Pschedezki
Studentin Gesang

wir vermitteln
leidenschaft

Sabine Meyer
Professorin für Klarinette

wir vermitteln
leidenschaft

Konrad Elser
Professor für Klavier

wir vermitteln
leidenschaft

Charles Duflot
Student Cello

wir vermitteln
leidenschaft

Bernd Ruf
Professor für Popularmusik

PRESSE ARCHIV

Lübeck, 19.11.2020

57. Possehl-Musikwettbewerb entschieden

Der 57. Wettbewerb um den Possehl-Musikpreis, der am Dienstag und Mittwoch in der Musikhochschule Lübeck (MHL) ausgetragen wurde, ist entschieden. Die Jury kürte zwar keinen ersten Gewinner, dafür aber alle fünf Finalisten für ihre künstlerischen Leistungen.

Zwei zweite Preise gingen an die Fagottistin Ariane Bresch und die Bratschistin Gueli Kim, zwei dritte Preise an den Bratschisten Bennet Morrice-Ortmann und den Cellisten Raphael Zinner. Der Pianist Lucas Huber-Sierra erhielt eine Förderprämie. Elf Studierende der Fächer Gesang, Klavier, Viola, Cello, Fagott, Flöte und Klarinette traten in der ersten Runde gegeneinander an, fünf von ihnen kamen ins Finale. Sie präsentierten ihre gut halbstündigen Programme mit anspruchsvollen und virtuosen Sonaten, Suiten und Konzerten unter anderem von Bach, Brahms, Beethoven, Schumann, Bartók und Hindemith in diesem Jahr nur vor der Jury im Großen Saal der MHL. Publikum war dort vom Wettbewerb ausgeschlossen, es konnte den musikalischen Wettstreit aber live im MHL-Streaming mitverfolgen.

Insgesamt vergab die neunköpfige Jury unter Vorsitz von Dr. Ole Krönert (Possehl-Stiftung) 10.000 Euro Preisgeld. Ariane Bresch aus der Klasse von Prof. Pierre Martens wurde mit 2.500 Euro ausgezeichnet. Die 23-jährige Französin ist Akademistin des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck und interessiert sich besonders für Barockmusik, Gesangsensemble und brasilianische Percussion-Musik. Die 28-jährige Südkoreanerin Gueli Kim aus der Klasse von Prof. Pauline Sachse ging aus verschiedenen nationalen und internationalen Wettbewerben bereits als Preisträgerin hervor und war Mitglied der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Sie erhielt ebenfalls 2.500 Euro. Bratschist Bennet Morrice-Ortmann aus der Klasse von Prof. Barbara Westphal und Cellist Raphael Zinner aus der Klasse von Prof. Troels Svane wurden mit jeweils 2.000 Euro ausgezeichnet.

Jurorin Prof. Inge-Susann Römhild sagt: „Es ist ein Glück, dass der Wettbewerb trotz der gesellschaftlichen Gesamtsituation stattfinden konnte. Das ist auch der guten Vorbereitung zu verdanken. Uns ist es ein Anliegen damit auf die Systemrelevanz von Musik und Kultur im Allgemeinen und auf ihre Bedeutung für die Gesellschaft hinzuweisen.“ Zu den weiteren Juroren gehörten in diesem Jahr der Vorsitzende Professor Gerd Uecker (Vorsitzender des Hochschulrates), Dr. Christian Strehk (Kieler Nachrichten) und Stefan Vladar (Generalmusikdirektor Theater Lübeck) mit. Die MHL-Professorenschaft vertraten Lena Eckels, Rico Gubler, Diethelm Jonas und Otto Tolonen. Das Preisträgerkonzert soll am 10. Juli 2021 stattfinden und Gelegenheit bieten, die Preisträger noch einmal live zu erleben.

Der Possehl-Musikpreis wird seit 1962 für MHL-Studierende ausgeschrieben. Renommierte Solisten und Ensembles, wie die Klarinettistin Shirley Brill, der Cellist Thomas Grossenbacher und das Artemis-Quartett waren Preisträger des Wettbewerbs. 2019 gewannen ihn die Klarinettistin Anna Paulová und die Harfenistin Swantje Wittenhagen.

top

Lübeck, 20.11.2020

Spielfreude zum Advent mit MHL-Klezmerensemble "Vagabund"

Unter dem Titel "KlezmAdvent" präsentiert das Klezmerensemble "Vagabund" der Musikhochschule Lübeck (MHL) am Sonntag, 29. November um 19.30 Uhr ihr eigens für die Adventszeit zusammengestelltes Programm, das im MHL-Streaming-Kanal übertragen wird.

 Mit Klarinetten, Violinen, Akkordeon, Kontrabass und Percussion verzaubern die acht jungen Musikerinnen und Musiker im Großen Saal der MHL mit vielseitigen Klängen der ursprünglich jüdischen Musik Osteuropas: Musik, die zum Zuhören, Nachdenken und gar zum häuslichen Mittanzen einlädt. Mit Witz und Wärme gibt das Ensemble den alten Klezmer-Tänzen neuen Glanz, lässt bekannte Filmmelodien durchblitzen und steckt mit seiner Spielfreude an.  

"Sie shpiel‘n Klezmer so schein" schwärmte Klezmer-Koryphäe Giora Feidman im vergangenen Januar, als er die jungen Klezmorims einlud, den zweiten Teil seines Konzertes im Lübecker Dom zu eröffnen. Als "Vagabund" streichen die acht Studierenden der MHL seit Oktober 2019 durch die Lande. Aus künstlerischen und pädagogischen Studiengängen haben sie in einem Seminar unter Leitung des MHL-Klarinettisten und Dirigenten Professor Bernd Ruf zusammengefunden, der sie weiterhin an der MHL coacht: "Es ist eine wahre Freude mit dem Ensemble zu arbeiten. Energie pur!"

Die Spielfreude der jungen Ensemble-Mitglieder Lina Gronemeyer(Klarinette) und Sophie Kockler (Bassklarinette), Svenja Lippert und Johanna Bechtel (Violinen), Sophie Rasmussen (Viola), Joshua Schlegel (Akkordeon), Sophie Corves (Kontrabass) sowie Hannes Pries (Perkussion) lässt den Funken in Konzerten schnell überspringen. Ob dies auch in Corona-Zeiten im Live-Stream gelingt, ist für die jungen Klezmorims besonders aufregend, doch die Freude auf das gemeinsame Musizieren übertrifft jede Nervosität: "Es ist wunderbar, endlich wieder zu acht auf der Bühne zu stehen und unsere Musik mit anderen Menschen teilen zu können", schwärmt Klarinettistin Lina Gronemeyer.

"KlezmAdvent" wird im MHL-Streaming am Sonntag, 29. November ab 19.30 Uhr unter "MHL-live" auf www.mhl-streaming.de übertragen.

top

Lübeck, 17.11.2020

Die MHL-Erklärung

Kultur ist nicht nur systemrelevant, sie ist lebensrelevant! Wir Mitglieder der Musikhochschule Lübeck machen mit dieser Erklärung auf die entstandene Notlage der Kulturbranche durch die Corona-Pandemie aufmerksam.

Die vielfältige Kulturlandschaft wird insbesondere von freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern sowie von Klein- und Kleinstbetrieben geprägt, deren Existenz aktuell stark bedroht ist.

Mehr als 258.790 Unternehmen und über 1,2 Millionen Kernerwerbstätige sind in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig. Die Selbständigen-Quote ist mit 20,9 Prozent besonders hoch. Im Jahr 2019 erzielte die stetig wachsende Kulturbranche eine Bruttowertschöpfung von gut 106,4 Milliarden Euro (+ 3, 5 Prozent gegenüber 2018) und einen Umsatz von 174,1 Milliarden Euro (+1,77 Prozent gegenüber 2018). Mit ihrem Beitrag zur volkswirtschaftlichen Gesamtleistung übertrifft die Kultur- und Kreativwirtschaft im Bereich Wertschöpfung inzwischen andere wichtige Branchen wie die Chemische Industrie, die Energieversorger und die Finanzdienstleister (vgl. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2020).

Momentan werden Kulturinstitutionen und vor allem alle selbstständigen Kultur- und Kreativschaffenden im Vergleich zu anderen Branchen nicht ausreichend unterstützt. Deutlich erkennbar wird dies, wenn Profi-Sportlerinnen und Profi-Sportler weiter ihre Arbeit ausüben dürfen, Profi-Kulturschaffende dagegen nicht. Eine Steigerung der Streaming-Nachfrage führt nicht unmittelbar dazu, dass die Künstler wirtschaftlich profitieren können. Eine Verlagerung des kulturellen Angebots in die digitale Welt kann dem ungebrochenen Bedürfnis nach Präsenzveranstaltungen und Live-Erlebnissen vor Ort nicht gerecht werden. Denn erst im gemeinsamen Erleben entsteht der differenzierte und inklusive Dialog, der die Gesellschaft prägt und zusammenhält. Kultur ist existentiell. Sie regt an zum Nach- und Mitdenken. Sie öffnet Horizonte. Sie schafft ein Bewusstsein für aktuelle Fragestellungen, zeigt kritisch gesellschaftliche Herausforderungen auf und bietet Perspektiven für die Zukunft. Wir Mitglieder der Musikhochschule Lübeck setzen ein Zeichen. Wir unterstützen regionale und bundesweite Initiativen wie die Aktionen „Stille.Laute.Stimme.“, „Ohne Kunst und Kultur wird‘s still.“ und „Alarmstufe Rot“. Gemeinsam mit den politisch Verantwortlichen müssen schnell und unbürokratisch Wege aus der Krise gefunden werden, damit Deutschland auch morgen noch von seiner kulturellen Vielfalt profitiert. 1 Vgl. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2020.

 

Zitate Hochschulangehöriger zur MHL-Erklärung:

Johanna Bechtel, Studentin Violine
Die ersten Konzerte nach dem Lockdown im Frühjahr, als Zuhörerin oder auf der Bühne, die Möglichkeit mit geliebten Menschen wieder Musik zu machen, haben mir auf überwältigende Weise gezeigt, wie alternativlos das unmittelbare Erleben von Musik ist.

Martin Blank, MHL-Bibliothek
Zuerst geht es um Solidarität. Wir alle wollen doch, dass unsere Familie und unsere Freundinnen und Freunde weiterhin ihrer Arbeit nachgehen können.

Ann-Kristin Hauberg-Lahoud, Leiterin Künstlerisches Betriebsbüro der MHL
Viele Kulturinstitutionen, wie auch die MHL, haben ein hervorragendes Konzept erarbeitet, das alle erforderlichen Sicherheits- und Hygieneaspekte berücksichtigt. Ich finde daher den kompletten Lockdown, den Kulturinstitutionen zusätzlich zu den Einnahmeeinbußen durch geringere Besucherströme hinnehmen müssen, kaum vertretbar.

Frank Maximilian Hube, Dozent für Korrepetition, Orchester- und Ensembleleitung
Kunst und Kultur machen unser Leben reicher. Unabhängig davon, ob wir uns dafür entscheiden, sie als Teil unseres Lebens anzuerkennen oder nicht, sind sie immer da: als Teil unserer Identität. Sie beeinflussen den Herzschlag und den Duft einer Gesellschaft, ihre Art zu kommunizieren, zu genießen oder gar zu streiten. Ohne Kunst und Kultur verliert eine Gesellschaft ihr Rückgrat und ihre Zukunft.

John Lehman, M.F.A., Dozent Pop-Gesang
Als Chorleiter, Dirigent und Regisseur stelle ich fest, dass Menschen beim Singen und Spielen zusammen-arbeiten und ihre Vielfalt nutzen, um etwas Einheitliches zu schaffen und es mit ihrem Publikum zu teilen. Diese wichtige Art von friedlichem Zusammenkommen unter den Menschen fehlt während der Corona-Sperrzeit. Deshalb sollten wir und die Regierung alles tun, was in dieser schwierigen Zeit möglich ist, damit unser kulturelles Leben noch gedeiht und nicht verschwindet.

Elisabeth Pelz, Dozentin für Bewegungstraining
Die Lage der Kulturschaffenden ist prekär. Sie leiden zum einen unter dem Lockdown, da sie schlicht-weg nicht arbeiten dürfen. Zum anderen leiden sie, weil sie sich gegen die von der Politik unterschwellig transportierte Haltung zur Wehr setzen müssen, sie dienten vor allem der Zerstreuung und seien damit momentan verzichtbar. Kultur muss sichtbar sein, denn nur in der physischen Begegnung verdichtet sich das Erleben. Über den Folgen des Lockdowns für alle Kultureinrichtungen, der fehlenden Interaktion zwischen Künstlern aller Art und ihrem Publikum, dem fehlenden kulturellen Austausch wird die Gesellschaft verarmen.

Ella Rosenberg, Studentin Orgel, Klavier
Kunst und Kultur, die Tätigkeit eines jeden Künstlers und einer jeden Künstlerin ist in meinen Augen äußerst systemrelevant, vielleicht systemrelevanter als viele andere Aspekte unserer heutigen Gesellschaft. Trotz jedweder Kontakteinschränkungen und wichtigen Vorsichtsmaßnahmen, wünsche ich mir von jedem und jeder Einzelnen Musiker/in den Mut zu haben, sich in der aktuellen Situation im besonderen Maße zu zeigen, das größtmögliche zu tun, um für unser Publikum auch jetzt da zu sein und unser Recht nicht zu verwirken auch „nach“ Corona weiterhin zu konzertieren, geschätzt und gefördert zu werden.

Pauline Sachse, Professorin für Viola
Kultur gibt den Menschen Hoffnung und hilft ihnen, Krisen zu überstehen und zu gestalten. Förderung der Kultur ist auch Krisenbewältigung!

Jens Thoben, Professor für Klarinette
Worin besteht die „Systemrelevanz“ der Kunst? Sie hinterfragt und beleuchtet bestehende gesellschaftliche Verhältnisse, ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und gibt Menschen in schweren Zeiten Halt und Trost. Gerade jetzt brauchen wir die Freie Szene als wesentlichen Träger der deutschen Kulturlandschaft.

Susanne Vogel, Dozentin Soul-Ensemble, E-Bass, Musiktheorie
Die Menschen gewöhnen sich leider daran, dass Kultur (wie Wasser und Strom) „aus der Wand“ kommt. Mit dem Unterschied, dass man für Wasser und Strom selbstverständlich bezahlt. Die neuerliche groß-flächige Schließung von Kultureinrichtungen − trotz wohlüberlegter Hygienekonzepte − befördert diese Entwicklung.

Clemens Wiencke, Dozent für Klavier und Angewandtes Klavierspiel
Präsent gemeinsam Musik und Kunst zu erleben, ist eine existenzielle Notwendigkeit. Das Verbot kultureller Veranstaltungen halte ich für falsch, willkürlich und nicht gerechtfertigt, da die erarbeiteten Hygienekonzepte eine große Sicherheit gewährleisten und Kultur nicht verzichtbar ist. Aufgrund der Willkür dieses Verbots fordere ich, dass die wirtschaftlichen Verluste aller Betroffenen vollständig ausgeglichen werden und die gesamte Branche mit ihren unterschiedlichen Selbständigen, Firmen und Angestellten in voller Höhe entschädigt wird.

top

Lübeck, 11.11.2020

Martin Hundelt bleibt Vizepräsident der MHL

Martin Hundelt bleibt weiterhin Vizepräsident der Musikhochschule Lübeck (MHL). In seiner Sitzung am vergangenen Montag bestätigte der Senat der MHL den 59-Jährigen einstimmig im Amt. Er tritt damit im Januar 2021 seine vierte Amtszeit an.

Hundelt unterrichtet an der MHL seit 2001 Gesang und Fachdidaktik im Lehrauftrag, seit 2012 ist er Vizepräsident mit dem Themenschwerpunkt ‚Lehre‘ und damit zuständig für alle Bachelor- und Masterstudiengänge an der MHL. Unter seiner Leitung konnte in den vergangenen Jahren eine strukturierte Studierendenberatung aufgebaut werden. Ebenso wurden in dieser Zeit viele Studienangebote der MHL weiterentwickelt und erfolgreich reakkreditiert. Sein Bestreben bleibt es, die Studierenden in ihrem individuellen Studienerfolg zu unterstützen und die Attraktivität des Studiums an der MHL weiter zu befördern.

Er gehört zum vierköpfigen Präsidium, das die MHL leitet. Weitere Präsidiumsmitglieder sind Präsident Prof. Rico Gubler, Kanzler Jochen Kirchner und Vizepräsident Prof. Dr. Oliver Korte.

top

Lübeck, 10.11.2020

„MHL-Studios“ starten wieder: MHL-Ensemble Alte Musik unter Leitung von Pieter-Jan Belder

Die Musikhochschule Lübeck (MHL) startet erneut ihre Streaming-Reihe „MHL-Studios“, die sie bereits im ersten Lockdown begonnen hat. An fünf Terminen sind jeweils am Freitag um 18 Uhr Konzerte mit verschiedenen MHL-Interpreten zu hören.

Am Freitag, 13. November präsentieren die „MHL-Studios“ als Erstes das Ensemble Alte Musik unter Leitung des Barockspezialisten Pieter-Jan Belder. Insgesamt 40 Studierende der MHL haben in ihrer 14-tägigen Herbstarbeitsphase unter Leitung des Dozenten für Alte Musik Pieter-Jan Belder barocke und klassische Werke einstudiert. Mit festlichen und schwungvollen Kompositionen aus dem 17. und 18. Jahrhundert – vom reinen Streicherklang bis zur Sinfonie – entführen die jungen Musikerinnen und Musiker des Ensembles für Alte Musik in die Welt des Barock und der Wiener Klassik. Für einen authentischen Klang spielen sie dabei erstmals mit den neu erworbenen Barockbögen. Auf dem Programm stehen das Concerto Grosso in D-Dur von Arcangelo Corelli mit den Solistinnen Sophia Eschenburg und Mixia Kang, die erste Orchestersinfonie von Carl Philipp Emanuel Bach und Haydns Sinfonie Nr. 81 in G-Dur. Pieter-Jan Belder verantwortet als Nachfolger von Hans-Jürgen Schnoor den Bereich „Alte Musik“ an der MHL. Der Niederländer konzertiert als Solist und mit verschiedenen Ensembles in ganz Europa.

Das Konzert sollte am 4. Oktober ursprünglich zum Auftakt des Wintersemesters erklingen, musste jedoch coronabedingt ausfallen. In der Reihe „MHL-Studios“ ist es nun am Freitag, 13. November ab 18 Uhr zu hören. Es ist über die Website der MHL unter Opens external link in new windowhttps://www.mh-luebeck.de/veranstaltungen/mhl-streaming/ erreichbar.

top

Lübeck, 24.11.2020

"Inside out – WIR SEHEN UNS!"

Das Kunstprojekt "Inside Out – WIR SEHEN UNS! – by Anja Doehring" wurde am 24. November 2020 auf dem BioMedTec-Wissenschaftscampus am Audimax, Mönkhofer Weg eröffnet. Weit mehr als 100 Portraits von Lehrenden, Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden hängen an der zentralen Fassade auf dem Campus und signalisieren Sichtbarkeit trotz Pandemie.

Initiiert von der Fotografin Anja Doehring und organisiert von der BioMedTec Management GmbH, senden die Lübecker Hochschulen im Rahmen ihres Kooperationsprojektes "Lübeck hoch drei" (LH³) damit das Signal: Wir zeigen Präsenz und bleiben den Menschen der Stadt verbunden. Während der Corona-Pandemie sind die sonst so mit Leben erfüllten Hochschulen und der Campus Lübeck weitgehend menschenleer. Forschung und Lehre gehen jedoch weiter, auch wenn nach außen hin davon nicht viel zu sehen ist.

Die BioMedTec Management GmbH, die Musikhochschule Lübeck (MHL), die Technische Hochschule (TH) Lübeck und die Universität zu Lübeck (UzL) zeigen, dass sie auch in Krisenzeiten zusammenstehen und in der Gesellschaft präsent sind. In diesem Sinn sagte UzL-Präsidentin Prof. Gabriele Gillessen-Kaesbach anlässlich der Eröffnung: "Trotz der Corona-Pandemie wird weiter geforscht, studiert, gelehrt und gearbeitet. Das Fotoprojekt 'Inside Out – WIR SEHEN UNS!' zeigt Portraits von Menschen der drei Lübecker Hochschulen, die in diesen Zeiten auf dem Campus und in der Stadt nur wenig sichtbar sind. Auf mehr als 100 Fotos sind einzelne Personen zu sehen - dennoch stehen sie zusammen für eine starke und vielfältige Gemeinschaft, die nach vorne blickt. Dieser Gedanke passt wunderbar zu unserer Initiative LH³. Ich freue mich, dass wir diese besondere Ausstellung auf dem Campus haben und so den Menschen unserer Hochschulen auch in diesen Zeiten ein Gesicht geben können."

Auch TH-Präsidentin Dr. Muriel Helbig verwies darauf, dass die Lübecker Hochschulen, Institute und assoziierte Institutionen besonders in Krisenzeiten weiterhin Orte der Vielfalt, des Lernens, des Forschens und des Austausches sind. Sie sagte: "'Inside Out – WIR SEHEN UNS!' zeigt, dass die Lübecker Hochschulen auch in Zeiten des 'Social Distancing' in der Gesellschaft präsent sind und nahbar bleiben. Wir zeigen uns hier als Individuen: fröhlich, zupackend, optimistisch. Wir halten zusammen, wir suchen nach Lösungen, wir machen einander Mut. Diese Haltung möchten wir mit den Lübeckerinnen und Lübeckern teilen und damit ein positives Signal senden. Wir sehen uns."

Prof. Rico Gubler, Präsident der MHL zeigte sich sehr erfreut über die gemeinsame Präsenz der Lübecker Hochschulen an einem Ort: "Dass auch Portraits der Musikhochschulmitglieder auf dem Campus am Audimax präsent sind, ist einerseits ein Signal der Verbundenheit in für unsere Hochschulen sehr schwierigen Zeiten – andererseits ein sichtbares Dokument unserer zukunftsweisenden Hochschulkooperation im Projekt LH³." In der Lübecker Innenstadt werden die Portraits der Hochschulmitglieder zu einem späteren Zeitpunkt zu sehen sein: an der Fassade der zur MHL gehörenden Holstentorhalle.

Insgesamt hat die Fotografin und Künstlerin Anja Doehring mehr als 180 Angehörige der Lübecker Hochschulen portraitiert, die verteilt auf Audimax und Holstentorhalle gezeigt werden. Als ästhetische Intervention und Teil eines weltweiten Kunstprojekts ist "Inside out – WIR SEHEN UNS! – by Anja Doehring" eingebunden in das internationale, partizipatorische Kunstprojekt "INSIDE OUT" des in New York lebenden französischen Künstlers JR. Seit 2011 haben über 360.000 Menschen aus 142 Ländern daran mitgewirkt. Die Lübecker Foto-Installationen werden für mehrere Monate im öffentlichen Raum gezeigt. Über den Aktionszeitraum hinaus sind die Portraits auf einer Website zu sehen, ergänzt mit Texten und Geschichten der abgebildeten Personen. Auch auf der Seite des globalen Projekts "INSIDE OUT" wird das Lübecker Projekt gezeigt.

top

Lübeck, 16.02.2021

"MHL-Studios" präsentieren Lübecker Klarinettenklassen

In der Reihe "MHL-Studios" präsentieren sich im Streaming-Kanal der Musikhochschule Lübeck (MHL) am Freitag, 19. Februar um 18 Uhr die Lübecker Klarinettenklassen. Unter dem Motto "Rhapsodie und Sonatine" präsentieren sechs Studierende herausragende Werke des 20. Jahrhunderts.

Mit virtuosen Kompositionen unter anderem von Debussy, Martinů, Horovitz und Poulenc spannen die jungen Interpreten im vorletzten Konzert der Reihe "MHL-Studios" einen Bogen vom französischen Impressionismus über tschechischen Neoklassizismus und von Jazz beeinflusster britischer Musik bis hin zur reduzierten Klarheit der "Group de Six". Ausführende sind Studierende der Klasse von Prof. Sabine Meyer und erstmals auch der Klasse des neuen Klarinettenprofessors Jens Thoben. Es spielen Lina-Maren Gronemeyer, Sophie Kockler, Lina Kukulina, Oleg Shebeta-Dragan, Elisa Theres Weber und Lisa Wegmann. Sie sind als Sieger aus nationalen und internationalen Wettbewerben hervorgegangen und bereits mehrfach mit Stipendien ausgezeichnet. Am Klavier begleiten Christian Ruvolo und Tamami Toda-Schwarz.

Debussys "Première Rhapsodie" für Klarinette und Klavier entstand 1909 als Wettbewerbsstück für die Klarinettisten des Pariser Conservatoire. Das ebenso träumerische wie technisch brillante Stück gehört zum Raffiniertesten, was die Literatur für Klarinette zu bieten hat und fordert vom Interpreten Oleg Shebeta-Dragan größte Virtuosität. Von Debussys Klangwelt beeinflusst ist auch die Sonatina für Klarinette und Klavier aus dem Spätwerk von Bohuslav Martinů, der viele Jahre in Paris war. Zu hören sind jedoch auch Einflüsse der Volksmusik seiner tschechischen Heimat. Elisa Theres Weber stellt das tänzerische, rhythmisch komplexe und abwechslungsreiche Stück vor. Im schnellen Wechsel zwischen lyrischen Passagen und virtuosen Ausbrüchen interpretiert Lina-Maren Gronemeyer die "Rhapsody" für Klarinette solo des US-Amerikaners Willson Osborne. Das wie eine freie, melancholisch-leidenschaftliche Improvisation anmutende Stück erfordert von der Interpretin Kraft und eine perfekte Atemtechnik. Weiterhin steht die charmante und melodiöse Sonatina für Klarinette und Klavier des Briten Joseph Horovitz auf dem Programm, in seiner Harmonik und Klangsprache von Jazz, Blues und französischem Chanson beeinflusst. Interpretin Sophie Kockler kann hier bei vielen Charakter- und Tempowechseln die gesamte Palette vom klassischen Stil bis hin zur Popularmusik ausreizen. Lina Kukulina stellt sich mit der Sonate für Klarinette solo von 1963 des Rumänen Tiberiu Olah vor, das "modernste" Werk des Konzertprogramms. Rhythmisch komplex und hochvirtuos, ist dieses Stück eine echte Tour de Force für die junge Interpretin, die Spezialeffekte wie Glissando, Flatterzunge und Slap Tongue bei einer nahezu mehrstimmigen Kompositionsweise zu meistern hat. Lisa Wegmann schließlich spielt die berühmte Sonate für Klarinette und Klavier von Francis Poulenc, ein Spätwerk, entstanden 1962 im Jahr vor seinem Tod. Uraufgeführt wurde sie vom Auftraggeber Benny Goodman zusammen mit Leonard Bernstein am Klavier. Der Komponist gehörte zur "Group de Six", die Klarheit und reduzierte Mittel in der Musik forderten und sich auch populären Musikstilen wie dem Jazz zuwandten. Auch dieses Stück ist in seiner satztechnischen Kargheit mit seinen extremen Farben und Charakteren für die Interpretin technisch wie künstlerisch höchst anspruchsvoll.

Das vorerst letzte Konzert der Reihe "MHL-Studios2 wird am Freitag, 26. Februar um 18 Uhr ausgestrahlt. Dann konzertieren Studierende der Geigenklasse von Prof. Elisabeth Weber. Alle MHL-Studio-Konzerte sind unter www.mhl-streaming.de rund um die Uhr abrufbar.

top