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PRESSE ARCHIV

Lübeck, 30.11.2023

Symposium und Konzert zu elektroakustischer Musik und Klangkunst

Die Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik (DEGEM) ist mit ihrer Jahrestagung am 9. Dezember zu Gast in der Musikhochschule Lübeck (MHL). Die Öffentlichkeit kann dabei Einblick nehmen in die aktuelle Szene elektroakustischer Musik und Klangkunst: Im Symposium "Artistic and Artificial?" geht es ab 13 Uhr um Musik und künstliche Intelligenz und im Konzert der DEGEM präsentieren ab 20 Uhr zeitgenössische Musikschaffende ihre elektroakustischen Werke für verschiedene Besetzungen.

Internationale Fachleute stellen beim Symposium am Samstag, 9. Dezember ab 13 Uhr im Kammermusiksaal im Rahmen der Jahrestagung der DEGEM ihre aktuellen Perspektiven auf künstliche Intelligenz und Musik vor. Unter dem Motto "Artistic and Artificial?" geben Robert Lieck, Claudia Robles, Luc Döbereiner und Artemi Maria Gioti Einblicke in Denkweisen und Projekte an der Schnittstelle von Komposition, Klangkunst und Informatik. Eine Keynote ist von Esmeralda Conde Ruiz zu hören, 2022 Artist in Resident zum Thema Künstliche Intelligenz an der TU Dresden.

Methoden aus der Forschung zur künstlichen Intelligenz und aus dem Bereich Machine Learning fließen verstärkt in alle Bereiche der Musik ein – seien es generative Prozesse zur Klang- oder Notationserstellung, audiobezogene Analyseverfahren oder Vorschlagsalgorithmen für Musikplattformen. Für künstlerische Prozesse scheint dies einerseits anregend und synergiereich − andererseits bedrohlich, da diese Technik grundlegende Prozesse der Musikgestaltung zu übernehmen vermag. Die Referentinnen und Referenten gehen der Frage nach, was künstliche Intelligenz und Machine Learning in musikbezogenen Arbeiten leisten und wie Kunstschaffende praktisch damit umgehen können.

Im Konzert der DEGEM sind ab 20 Uhr im Großen Saal elektroakustische Werke zu hören, unter anderem von Natasha Barrett, die in diesem Jahr mit dem Thomas-Seelig-Fixed-Media-Musikpreis ausgezeichnet wird. Für ihr Werk, das überwiegend dem Genre "Fixed media music" (Akusmatik) zuzurechnen ist, hat Barrett mehr als zwanzig internationale Auszeichnungen erhalten, darunter den Nordic Council Music Prize. Sie präsentiert "Impossible Moments from Venice", ein Auftragswerk der DEGEM, mit verfremdeten Klängen aus Venedig. Weitere Stücke, unter anderem für Lautsprecherorchester sind von James Anderson, Youngjae Cho, Rainer Bürck, Tobias Hagedorn, Leon Focker, Marc Behrens und Malte Giesen zu hören. Im Werk "Deep dreams in the garden of melted memory" von Daniel Bisig, Thomas Wenk und Ephraim Wegner für Smartphone, Kassettenrecorder und Videoprojektion ist auch das Publikum zur Mitwirkung aufgefordert. Weitere Ausführende sind Marko Kassl (Akkordeon) und Sarah Proske (Orgel).

Die DEGEM fördert elektroakustische Musik und Klangkunst und veranstaltet Fachtagungen, Kurse und Konzerte. Kuratiert von MHL-Professor Nicola Leonard Hein, der die Veranstaltung gemeinsam mit Jun.-Prof. Dr. Miriam Akkermann (beide DEGEM Vorstand) organisiert hat, erscheint eine neue CD mit dem Titel "Listening Machines – Ecological Perspectives", die im Rahmen des Konzertes vorgestellt wird.

Der Eintritt zum Symposium und zum Konzert ist frei. Weitere Informationen unter https://www.mh-luebeck.de/veranstaltungen/degem/ und www.degem.de.

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Lübeck, 01.03.2024

Lübecker Brahms-Festival thematisiert „Rausch“

„Rausch“ lautet das Motto des 32. Brahms-Festivals an der Musikhochschule Lübeck (MHL). Vom 3. bis zum 12. Mai laden über 200 Mitwirkende an verschiedenen Lübecker Spielstätten zu außergewöhnlichen Konzerterlebnissen ein, die sich dem Rauschhaften in der Musik widmen: vom ekstatischen Tanz- und Klangrausch über den Liebesrausch bis hin zu spirituellen und toxischen Rauscherfahrungen.

Das diesjährige Brahms-Festival steht von Freitag, 3. bis zum Sonntag, 12. Mai unter dem Motto „Rausch“. In 35 Themenkonzerten beleuchten Dozierende und Studierende der MHL in unterschiedlichen Konzertformaten den „Rausch“ in seinen zahlreichen Facetten, vom Schaffensrausch bis hin zu den vielfältigen Formen des Berauschtseins durch Musik und Rauschmittel.

Im Präludium diskutieren am Samstag, 4. Mai um 18 Uhr Prof. Daniel Scholz (Musizierendengesundheit) und Prof. Wolfgang Sandberger (Projektleitung) unter anderem über Rauscherfahrungen, die durch Drogen ermöglicht werden: von bewusstseinserweiternden Zuständen im Schaffensrausch bis hin zum Drogenkonsum bei Konzerten. Im Eröffnungskonzert entführt im Anschluss das MHL-Sinfonieorchester unter Leitung der britischen Gastdirigentin Catherine Larsen-Maguire in den ekstatischen Taumel der Musik von Maurice Ravel und Richard Strauss. Sergio Sanchez, neuer Professor für Oboe, ist dabei als Solist in Bohuslav Martinůs Oboenkonzert zu erleben. Auszüge aus diesem Programm sind im Schülerkonzert „Klangrauschen im Musiklabor“ am Freitag, 3. Mai um 10.30 Uhr im Rahmen von „Musik in der Schule“ (MusiS) zu hören.

Darüber hinaus geht es von den spirituellen Rauscherfahrungen in den morgendlichen Konzerten in St. Jakobi über die mittägliche Reihe „Lunchtime Concerts“ im Logenhaus, die Nachmittagskonzerte in der Villa Brahms bis hin zu den Themenkonzerten am Abend immer wieder um musikalische Entgrenzungen. Sie sind unter anderem beim Abendkonzert „Tanzen und Substanzen“ mit dem Stück „Mariuhana“ von René Leibowitz oder beim „Liebesrausch“ in der Villa Brahms zu erleben.

Das Abendkonzert „Con Luigi“ ist am Samstag, 11. Mai dem 100. Geburtstag von Luigi Nono gewidmet und wird von 22 Uhr bis zum Morgengrauen zu einem langen „Rausch der Nacht“. In der Brahms Night Lounge im CVJM Lübeck greifen Dozierende der MHL zu später Stunde mit Improvisationen die musikalischen Themen des Tages auf. In Kooperation mit der MHL zeigt das Filmhaus den 2022 entstandenen Film „Der Rausch“ mit Mads Mikkelsen und schließlich ist das Brahms-Festival mit seinem Konzert „Appassionato“ auch wieder zu Gast im Atlantic Grand Hotel in Travemünde.

Karten sind ab März in allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen oder unter Opens external link in new windowwww.mh-luebeck.de erhältlich. Das detaillierte Programm ist unter Opens external link in new windowwww.brahms-festival.de zu finden.

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Lübeck, 29.02.2024

MHL-Gesangsstudierende und LKO präsentieren Opernabend

Am Samstag, 16. März lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) um 19.30 Uhr zu einem Opernabend mit dem Lübecker Kammerorchester (LKO) ein. Unter Leitung von Bruno Merse präsentieren Gesangsstudierende der MHL zusammen mit dem LKO eine konzertante Aufführung von Puccinis berühmter Oper „La Bohème“.

13 Gesangsstudierende der MHL sind beim Opernabend am Samstag, 16. März um 19.30 Uhr auf der Bühne im Großen Saal mit den Akten eins, drei und vier der berühmten Oper „La Bohème“ zu erleben. Begleitet vom LKO unter Leitung seines Dirigenten Bruno Merse sind Studierende verschiedener MHL-Gesangsklassen, Ausbildungsstufen und Stimmfächer zu erleben.

Dass die Oper einmal eines der beliebtesten Bühnenwerke werden sollte, war bei der Uraufführung 1896 in Turin nicht vorherzusehen, fiel sie doch bei Publikum und Kritik durch. Zu Puccinis Zeit war der Opernstoff über den Dichter Rodolfo, der sich an einem eiskalten Winterabend in die todkranke Stickerin Mimi verliebt, ein schockierender Einblick in die Lebensbedingungen sozial schwach gestellter Menschen. Auch Puccini hatte in seiner Studienzeit in Mailand mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und konnte sich so in die Probleme seiner Hauptfiguren einfühlen. Auch baute er eigene Erlebnisse wie einen verpfändeten Mantel in das Libretto ein. Der Durchbruch gelang der Oper erst 1897 in Palermo mit Enrico Caruso als Rudolfo.

„La Bohème“ ist die vierte von zwölf Opern, die der damals 37-jährige Puccini schrieb. Er ließ sich dafür von seiner Begeisterung für Henri Mungers erfolgreichen Roman „Les scènes de la vie de bohème“ inspirieren. Die Arbeit am Libretto zog sich über drei Jahre hinweg, weil Puccini immer wieder Korrekturen am Libretto forderte. Seine Liebe zum Detail spiegelt auch die Partitur wider: Dort hat er unzählige Tempoangaben vermerkt, die für den Dirigenten eine große Herausforderung darstellen. Auch das frühe Interesse des Komponisten am Schaffen Wagners ist der Oper anzuhören: Von ihm übernimmt er den dramatischen Dialog, die Leitmotivtechnik und die durchkomponierte Weise.

Es singen Fiete Hagedorn, Natalie Helgert, Myeongjong Jo, Namkoo Kang, Wonjun Kim, Pauline Kringel, Yeseul Kwon, Jisung Lee, Hyunwoo Park, Elizaveta Rumiantseva, Martin Schulz, Ann-Kathrin Strauch und Kazushi Yamada.

Karten für den Opernabend sind für 14 Euro und 19 Euro (ermäßigt 8 Euro und 12 Euro) in allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen, über www.mh-luebeck.de sowie an der Abendkasse erhältlich.

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Lübeck, 08.12.2023

MHL-Studierende präsentieren 4 X Weihnachtliches

Gleich vier weihnachtliche Konzert gibt es am dritten Adventswochenende in der Villa Brahms, der MHL und in St. Jakobi. Über 300 MHL-Studierende und Gäste sind als Mitwirkende in zahlreichen unterschiedlichen Gesangs- und Instrumentalensembles zu erleben.

„Weihnachten mit Brahms“
Zur traditionellen Reihe „Weihnachten mit Brahms“ lädt das Brahms-Institut am Samstag, 16. Dezember um 15 Uhr ein. Moderiert von Wolfgang Sandberger, präsentieren Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) ein weihnachtliches Programm unter anderem mit Humperdincks Krippenspiel „Bübchens Weihnachtstraum“. Als Sprecher ist der Schauspieler Andreas Hutzel zu Gast. Moderiert von Institutsleiter Prof. Wolfgang Sandberger, präsentieren zwölf Gesang- und Instrumentalstudierende der MHL im Hansensaal der Villa Brahms ein Weihnachtsprogramm mit Werken von Humperdinck und Sandrés. In das 1906 verfasste Krippenspiel „Bübchens Weihnachtstraum“ hat Engelbert Humperdinck (1854–1921) bekannte Weihnachtslieder eingearbeitet: „Stille Nacht“, „Vom Himmel hoch“ und „O du fröhliche“ sind da zu hören, drei- und vierstimmig gesungen von Studierenden aus den Gesangklassen der MHL und begleitet an Klavier und Gitarre von Ann-Kathrin Strauch und Jun-Su Hong. Schauspieler Andreas Hutzel rezitiert dazu den Text von Gustav Falke: Vom Knaben, der bei häuslichen Weihnachtsvorbereitungen einschläft und sich einen Winterwald zu den Figuren der Weihnachtsgeschichte hineinträumt. Humperdinck schrieb das Werk ursprünglich für kleines Orchester und Kinderchor mit der Absicht es für Kammer- und Liebhaberorchester aufführbar zu machen. Heute gibt es nebenbei Einblick in das hohe Niveau des damaligen Laienmusizierens. Weiterhin präsentieren Studierende der MHL die Suite für Klaviertrio „Hänsel und Gretel“, die der französische Komponist Gustave Sandrés mit Melodien aus Humperdincks gleichnamiger Märchenoper arrangiert hat. Humperdinck wurde mit dieser Oper, die unter Richard Strauss am 23. Dezember 1893 in Weimar uraufgeführt wurde, mit einem Schlag als „Weihnachtskomponist“ weltberühmt. Ab 14 Uhr lädt der Wintergarten der Villa Brahms Villa bei Kaffee und Kuchen zur Einstimmung auf den Konzertnachmittag ein. Parallel ist die Ausstellung „Johannes Brahms – Ikone der bürgerlichen Lebenswelt?“ geöffnet. Eintrittskarten sind zum Preis von 11 Euro und 8 Euro bei allen Vorverkaufsstellen des Lübeck Ticket und online unter www.luebeck-ticket.de erhältlich, Restkarten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn in der Villa Brahms (Jerusalemsberg 4, 23568 Lübeck).

MHL-Ensemble Alte Musik präsentiert Bach, Mozart, Mendelssohn
Zu einem vorweihnachtlichen Konzert lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Samstag, 16. Dezember um 19.30 Uhr ein. Unter Leitung von Pieter-Jan Belder präsentieren das Ensemble Alte Musik und das Kammerorchester der MHL festliche Werke aus Barock, Klassik und Frühromantik. 35 Studierende aus zahlreichen Nationen und Instrumentalklassen sind beim Orchesterkonzert am Samstag, 16. Dezember auf der Bühne im Großen Saal unter Leitung des Alte-Musik-Spezialisten Pieter-Jan Belder zu erleben. Es erklingen Werke von Bach, Mozart und Mendelssohn Bartholdy, die allesamt in festlich-fröhlichem D-Dur komponiert wurden. Auf dem Programm steht Bachs dritte Orchestersuite BWV 1068, die mit gravitätischer Ouvertüre beginnt und tänzerisch mit einer Gigue endet. Berühmt geworden ist jedoch die „Air“ daraus, eine der wohl bekanntesten Melodien des Barocks - vielleicht sogar die bekannteste D-Dur-Melodie aller Zeiten: kantabel, schreitend, schmerzlich melancholisch und trotzdem tröstlich. Die „Prager Sinfonie“ Nr. 38 KV 504 komponierte Mozart 1786 während einer Reise nach Prag. Mit Streichern, Holzbläsern, Trompeten und Pauken präsentiert sich das Ensemble für Alte Musik hier in großer Orchesterbesetzung. Mozart feierte großen Erfolg mit dem Werk - die Prager sollen die D-Dur-Symphonie gar zu ihrem Lieblingsstück erkoren haben - und mit einem Kompositionsauftrag für „Don Giovanni“ im Gepäck kehrte er zurück nach Wien. Unter Leitung und Mitwirkung der Professorinnen Elisabeth Weber (Violine) und Lena Eckels (Viola) stellt das Kammerorchester der MHL die achte Sinfonie für Streicher des jungen Felix Mendelssohn Bartholdy vor. Der Neigung seines Vaters, am Sonntagmorgen in der Berliner Wohnung der Familie Konzerte zu veranstalten, war es zu verdanken, dass sich der Knabe bereits an die Komposition mehrerer Sinfonien für Streicher machte. Mit dreizehn komponierte er seine achte Sinfonie - jugendliche Frische und Unbekümmertheit zeichnen das Werk aus, das der junge Komponist trotz Verarbeitung unterschiedlicher Einflüsse, unter anderem von Bach und Mozart, bereits zu erstaunlicher Eigenständigkeit führte. Pieter-Jan Belder erläutert das Ziel im Rahmen des Musikstudiums: „Die Studierenden lernen bei der Arbeit an diesen Werken die technischen und interpretatorischen Aspekte zu entdecken und anzuwenden, die im 17. und 18. Jahrhundert zum Wesen der Musik gehörten - damit eine lebendige und natürliche Art des Musizierens entstehen kann.“ Dies werden die Studierenden, die sich mit Einzel- und Tuttiproben auf das Konzert vorbereitet haben, erlebbar machen. Und es gibt ein Wiederhören mit Prof. Jörg Linowitzki, der jahrzehntelang die Kontrabassklasse der MHL geleitet hat und hier noch einmal die Partie am Tiefsten der Streichinstrumente übernehmen wird. Karten sind für 14 und 19 Euro (ermäßigt 8 Euro und 12 Euro) in allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen und unter www.mh-luebeck.de erhältlich, Restkarten gibt es eine Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse (An der Obertrave, 23552 Lübeck).

18. Lübecker Adventssingen
Am Sonntag, 17. Dezember öffnet die Musikhochschule Lübeck (MHL) zum 18. Mal ihre Türen für das Lübecker Adventssingen. Von 12 bis 18 Uhr präsentieren Mitglieder zehn renommierter Chöre aus Schleswig-Holstein internationale adventliche und weihnachtliche Chormusik. Beim 18. Lübecker Adventssingen sind Werke aus fünf Jahrhunderten ganz unterschiedlicher Stilrichtungen zu hören. Rund 250 Sängerinnen und Sänger stimmen ab 12 Uhr im Großen Saal der MHL mit halbstündigen Programmen vom klassischen Weihnachtslied bis zum swingenden Jazz auf die Weihnachtszeit ein. Zum Auftakt präsentiert sich der gastgebende „Chor der Singeleiter Lübeck“ unter Leitung von Darko Bunderla mit Werken von Hammerschmidt, Prätorius, Britten und Gjeilo. Studierende der MHL-Chorleitungsklasse von Prof. Johannes Knecht dirigieren Adventsmotetten von Max Reger, die sie mit dem Chor einstudiert haben. Weiterhin beteiligen sich am 18. Lübecker Adventssingen: der Mädchenchor „Canta!“ der Lübecker Musikschule der Gemeinnützigen (13 Uhr), SheSwing! (13.30 Uhr), der Kinderchor „Die Marienis“ (14 Uhr), der MHL-Kammerchor (14.30 Uhr), Fanjazztic (15 Uhr), das Intonare Frauenvokalensemble (15.30 Uhr), die Baltic Jazz Singers (16 Uhr), der MHL-PopsChor (16.30 Uhr) und Micando (17 Uhr). Zum Abschluss (17.30 Uhr) präsentiert der Chor der Singeleiter noch einmal Höhepunkte aus seinem umfangreichen Adventsrepertoire, darunter klassische Adventssätze und Werke der englischen Komponisten John Bennet, David Willcocks und John Rutter. Das 2004 vom Chor der Singeleiter initiierte Lübecker Adventssingen ist Teil der Lübecker Weihnachtskooperation: Mehr als 160 Vokalensembles nahmen bislang daran teil, darunter auch Chöre aus Hamburg, Wismar, Kiel und Schwerin. Über 27.000 Besucherinnen und Besucher nutzten in den zurückliegenden Jahren die Gelegenheit, in unmittelbarer Nähe zum Weihnachtsmarkt adventlicher Chormusik zu lauschen. Der Eintritt ist frei.

Kirchenmusikstudierende dirigieren Adventskonzert
Am Sonntag, 17. Dezember lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) um 17 Uhr zum Adventskonzert nach St. Jakobi ein. Unter Leitung von Studierenden aus der Dirigierklasse von Frank Maximilian Hube präsentieren Studierende der MHL weihnachtliche Werke für Solisten, Chor und Orchester. Studierende aus dem Bereich Kirchenmusik übernehmen das Dirigat beim Adventskonzert, das am Sonntag, 17. Dezember um 17 Uhr in St. Jakobi stattfindet. Auf dem Programm steht Brittens Chorzyklus „A Cermony of Carols“ für Harfe zwei Solostimmen und gemischten Chor. Britten vertonte die altenglischen Texte über die Geburt Jesu auf reizvolle Weise. Es dirigieren Ayaka Minato, Nataliya Abryutina und Wojciech Buczynski. Weiterhin erklingt, geleitet von Valentin Ulrich Manss, Mozarts eindrucksvolles Adagio und Fuge in c-Moll KV 546, die nach der intensiven Beschäftigung des Komponisten mit Bachs und Händels Fugenkunst entstanden sind. Das „Oratorio de Noël“ von Camille Saint-Saëns für Vokalsolisten, Chor, Streicher, Harfe und Orgel leiten Sarah Proske, Chiara Perneker und Karin Lorenz. Aparte, kammermusikalische Instrumentierung, lyrische Solopartien und ein schlicht geführter Chor erzeugen eine pastorale Grundstimmung, die dieses Weihnachtsoratorium zu einem der meist aufgeführten Werke des Komponisten und der weihnachtlichen Chorliteratur machen. Es singen Natalie Helgert (Sopran), Maki Moriyama (Mezzosopran), Johanna Thomsen (Alt), Namkoo Kang (Tenor) und Hyunseok Lee (Bariton). Das Konzert gibt mit Schlüsselwerken der weihnachtlichen Ensembleliteratur einen Einblick in die Ausbildung angehender Kirchenmusikerinnen und -musiker, die an der MHL für ihr späteres Berufsfeld auch die Kompetenzen für Chor- und Orchesterleitung erwerben sollen. Eintrittskarten sind für 15 Euro, ermäßigt 10 Euro unter www.luebeck-ticket.de erhältlich sowie an der Tageskasse erhältlich.

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Lübeck, 05.01.2024

Konzertgala mit Live-Übertragung zum 60. Possehl-Musikpreis

Zu einer Konzertgala lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) anlässlich der 60. Verleihung des Possehl-Musikpreises am Samstag, 13. Januar um 18.30 Uhr ein. Das Quantum Quintett und andere Preisträgerinnen und Preisträger des 60. Wettbewerbs um den Possehl-Musikpreis präsentieren sich mit Meisterwerken der Musikliteratur vom Solo bis hin zum Quintett. NDR Kultur überträgt das Jubiläumskonzert live aus dem Großen Saal der MHL.

Die Konzertgala zum 60. Possehl-Musikpreis beginnt am Samstag, 13. Januar um 18.30 Uhr und wird ab 20 Uhr von NDR Kultur in der Reihe „Podium der Jungen“ live ausgestrahlt. Sie ermöglicht den mit dem Possehl-Preis aktuell ausgezeichneten MHL-Studierenden nicht nur den Auftritt vor großem Publikum im Konzertsaal der MHL, sondern im gesamten Sendegebiet des NDR. Es erklingen Werke von Reicha, Schumann, Liszt, Debussy, Strawinsky und Nielsen. MHL-Kompositionsstudent Raphael Brandstäter hat für den festlichen Anlass eigens eine Fanfare für sechs Blechbläser komponiert, die exakt 60 Sekunden dauern wird. Moderatorin Friederike Westerhaus (NDR Kultur) wird Einblicke in die Musikausbildung, die Musikwelt und die Historie des Wettbewerbs vermitteln. Weitere Gäste sind die ehemaligen Preisträgerinnen Swantje Wittenhagen (Harfe) und Margreta Häfer (Violoncello), die sich mit Händels Harfenkonzert B-Dur und Piazollas „Le Grand Tango“ präsentieren werden. Der Jury-Vorsitzende Ole Krönert (Possehl-Stiftung Lübeck) wird die Preise an die jungen Musikerinnen und Musiker verleihen. MHL-Präsident Prof. Bernd Redmann erläutert die Bedeutung des Possehl-Wettbewerbs für die MHL: „Der Possehl-Musikpreis ermöglicht es unseren Studierenden, sich in ihrem künstlerischen Können auf höchstem Niveau zu messen. Er ist für die Preisträger*innen ein Karrieresprungbrett und eine Bereicherung für das Lübecker Musikleben.“

Das international besetzte Quantum Quintett stellt sein Können mit Bläserquintetten von Carl Nielsen und Anton Reicha unter Beweis. Die fünf jungen Musiker lernten sich im Rahmen eines Kammermusikprojektes an der MHL kennen und konzertieren seit rund einem Jahr zusammen: Alisa von Rohden (Flöte), Ding Zhang (Oboe), Anaëlle M'Barek (Klarinette), Beatriz Ferreira (Fagott) und Carlota Vallejo Sánchez (Horn), die die Jury für ihre herausragende Technik und Klangbalance mit dem ersten Preis ausgezeichnet hat, bringen die beiden Spitzenwerke des Repertoires zur Aufführung. Nielsen portraitiert meisterhaft jedes einzelne Instrument und verschafft ihm fabelhafte Möglichkeiten von solistischen Episoden über verträumte Melodiebögen bis hin zu kontrapunktischen Verflechtungen die eigene Klangfarbe zum Leuchten zu bringen. Der ukrainische Klarinettist Oleg-Shebeta-Dragan wurde mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Er stellt sich mit Schumanns kontrastreichen Fantasiestücken op. 73 vor, begleitet am Klavier von Christian Ruvolo. Vom sanglichen Ausdruck bis hin zum expressiven Ton fand der Komponist hier zahlreiche Ausdrucksformen für die Klarinette, die zu seinen Lieblingsinstrumenten zählte. Shebeta-Dragan spielt außerdem die virtuose „Première Rhapsodie“, die Debussy für die Bläserwettbewerbe am Pariser Musikkonservatorium entsprechend anspruchsvoll in Technik und Ausdruck schrieb.
Den dritten Preis teilen sich zwei junge MHL-Pianisten: Der chinesische Student Zeyue Yang präsentiert die für Klavier arrangierte „Feuervogel-Suite“ von Igor Strawinsky aus seinem gleichnamigen Ballett und der japanische Pianist Yoichiro Chiba spielt das tonmalerische „Vallée d’Obermann“, zu dem Franz Liszt sich von einem Schweizer Alpental inspirieren ließ.

Das Galakonzert präsentiert die besten Studierenden der MHL in der spannenden Atmosphäre einer Livesendung. Der Possehl-Musikpreis wird seit 1963 für MHL-Studierende ausgeschrieben. Renommierte Musikschaffende wie die Klarinettistin Shirley Brill, der Cellist Thomas Grossenbacher und das Artemis-Quartett wurden in vergangenen Jahren mit dem Possehl-Musikpreis ausgezeichnet.

Die Konzertgala beginnt um 18.30 Uhr, die Liveübertragung startet um 20 Uhr und dauert bis 22 Uhr. Die Konzertgala wird ab 20 Uhr auch im Live-Stream über www.mh-luebeck.de und www.ndr.de/kultur ausgestrahlt. Nach dem Konzert ist das Publikum zu einem Empfang eingeladen. Eintrittskarten sind für 6 Euro (keine Ermäßigung) in allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen oder unter www.mh-luebeck.de erhältlich.

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Lübeck, 10.01.2024

MHL präsentiert „WAM!“ – Werkstatt für Aktuelle Musik

Zu einer Werkstatt für Aktuelle Musik, kurz „WAM!“, lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) vom 17. bis zum 21. Januar ein. In Konzerten und Präsentationen stellen Studierende und Gäste in der MHL und weiteren Lübecker Spielstätten neue Kompositionen und Improvisationen vor. Zu Gast ist die Akkordeonistin Margit Kern, aktuelle Künstlerin in Residence in der Kompositionsklasse der MHL.

Die Werkstatt Aktuelle Musik „WAM!“ beinhaltet acht verschiedene Präsentationen mit MHL-Studierenden und Gästen von Mittwoch, 17. Januar bis Sonntag, 21. Januar. Die Werkstatt verspricht fünf Tage lang zahlreiche unvorhersehbare Klangabenteuer auf den Bühnen der MHL, in der Kunsttankstelle und im Haus Eden. Projektleiter Prof. Marno Schulze berichtet, was das Publikum zu erwarten hat: „‘WAM!‘ bringt Neue Musik, Improvisierte Musik, Elektronische Musik, Interdisziplinäres und Experimentelles abseits vom Mainstream auf die Bühne. Ohne stilistische Scheuklappen und in Kooperation mit „KLANGRAUSCHEN“ haucht die Werkstatt für aktuelle Musik dem neuen Jahr frischen Wind in die Ohren.“

„WAM!“ startet mit der Performance „Metamorphose“ am Mittwoch, 17. Januar um 18 Uhr. Im Rahmen der Prüfung zum Bachelor of Music im Studium „Elementare Musikpädagogik“ zeigt Benjamin Hellmundt im Großen Saal sein Stück über Chaos, Ordnung und Veränderung. In einer Performance aus Wort, Ton, Klang, Bewegung, Bild und Licht hinterfragt er Hör- und Seh-Gewohnheiten und fragt: Wieviel Veränderung braucht das Leben? Zwischen erstarrter Ordnung und chaotischem Durcheinander sucht sein Stück nach der vielbeschworenen Balance. Betreut wird die Performance durch Prof. Marno Schulze (Elementare Musikpädagogik) und Prof. Elisabeth Pelz (Bewegung/Tanz). Ausführende sind Charlie Dose, Benjamin Hellmundt, Emmely Kettner, Karoline Kolditz, Franziska Kummer, Leon Wolff sowie Matthias Eberlein (Technik/Licht).

Die Akkordeonistin Margit Kern ist im Wintersemester Künstlerin in Residence im Fachbereich Komposition der MHL und zu Gast bei „WAM!“ im Konzert „Formgebung“ am Mittwoch, 17. Januar. Ab 19 Uhr erklingen im Kammermusiksaal Werke für Akkordeon und live Elektronik, die die MHL-Studierenden Goeun Kim, Diego Morales Castillo, Philipp Wallis Nicolai und Ilya Vyazov eigens für die Gastkünstlerin geschrieben haben. Margit Kern hat sich einen Namen mit zeitgenössischer Musik für Akkordeon gemacht − in eigenen Projekten initiiert sie neue Werke für Akkordeon und arbeitet mit zahlreichen zeitgenössischen Komponisten zusammen, deren Werke sie uraufführt. Kern lehrt als Honorarprofessorin an der Hochschule für Künste, Bremen.

Eine „Listening Session“ bietet „WAM!“ am Donnerstag, 18. Januar um 18.30 Uhr im Elektronischen Studio (Raum 2.43) der MHL. Studierende stellen dort auf dem Mehrkanal-System des Elektronischen Studios ihre Elektroakustischen Kompositionen und Interaktiven Systeme aus den Seminaren bei Prof. Nicola L. Hein und Louis Goldford vor. Aufgrund begrenzter Platzzahl ist hierfür eine Anmeldung unter wam@mh-luebeck.de erforderlich.

Zu einer Improvisation unter dem Motto „Das Musikexperiment“ lädt die MHL in der Reihe „WAM!“ am Freitag, 19. Januar um 18 Uhr ein. In Raum 3.01 gehen vier MHL-Dozierende und Studierende zusammen mit vier Kindern ihren Fragen zur Improvisation auf den Grund: Was passiert, wenn Kinder improvisieren? Ändert sich etwas, wenn sie mit Erwachsenen spielen? Und: Ist das Kunst? Was beim Musikexperiment herauskommt, ist in diesem Improvisationskonzert unter Leitung von Prof. Corinna Eikmeier und Prof. Marno Schulze zu erleben − ein echtes Experiment, denn Kinder und Erwachsene kennen sich nur aus einer gemeinsamen Probe. Aufgrund begrenzter Platzzahl ist auch hier eine Anmeldung unter wam@mh-luebeck.de erforderlich.

Einen „Open Stage“ bietet „WAM!" am Freitag, 19. Januar um 20 Uhr im Defacto Art. Die Bühne der Kunsttankstelle an der Obertrave steht für Studierende und Dozierende der MHL sowie interessierte Gäste aus dem Publikum offen, die in zufällig zusammengestellten Ensembles miteinander musizieren wollen. Eingeladen sind alle, die gerne selbst improvisieren oder den spontan entstehenden Stücken lauschen möchten. Die spielbereiten Anwesenden werden in einem Losverfahren zu kleinen Ensembles zusammengestellt: So entsteht brandaktuelle Musik mit neuen Klängen und Formationen. Eigene Instrumente müssen dafür mitgebracht werden. Die Kunsttankstelle wird geheizt sein, warme Kleidung ist dennoch empfohlen.

„Vorwärtssprung mit Drehung um eine Achse“ heißt es bei „WAM!“ am Samstag, 20. Januar um 20 Uhr, wenn sich im Großen Saal der MHL Studierende der Kompositionsklasse von Prof. Katharina Rosenberger, der Klasse Digitale Kreation von Prof. Nicola L. Hein präsentieren. Das Instrument Builders Ensemble mit Jakob Rieke, Linus Weber, Heathcliffe Auchinachie, Lynn Hartfill, Clara Wigger, Kolja Martens und Dennis van Rooyen stellt Klänge seiner aus akustischen Gegenständen und Elektronik selbstgebauten Instrumente vor. Weiterhin sind die 2023 entstandenen Stücke „<into another...="">“ und „Lubeca Sintética“ der Kompositionsstudierenden Goeun Kim und Diego Alejandro Morales Castillo zu hören. Es gibt zudem zwei Uraufführungen mit Performance-Projekten aus dem CoLab, das Komponierende und Ausführende unter gemeinsamer Leitung von Prof. Katharina Rosenberger und Maximilian Riefer zusammenbringt und herkömmliche Performance-Praxis hinterfragen will. Das Publikum wird mit Performance-Installationen bereits im Foyer der MHL empfangen, die von Diego Morales Castillo und Parnaz Soltani (Komposition) sowie Haohui Fu, Grigorii Osipov, Sergio Fernandez Alvarado und Ling Zhang (alle Schlagzeug) gestaltet werden.

Zur Matinée unter dem Motto „Twisted Comfort“ lädt „WAM!“ am Sonntag, 21. Januar um 11 Uhr in den Großen Saal ein. Das Instant Composing Ensemble der MHL (ICE), einstudiert von Prof. Corinna Eikmeier und Prof. Nicola L. Hein, lädt ein zu einem Experiment in vier Sätzen, in dem es akkustische und physische Distanzen ausloten wird. Clara Wigger (Klarinette) und Lynn Hartfeld (Kontrabass) präsentieren den Zyklus „Scattered Actions and the End of Time” für Kontrabass, Klarinette und Elektronik. Grundlage dafür sind die „7 Canti für Kontrabass solo“ von Friedhelm Döhl“, die die beiden Musikerinnen improvisatorisch neu interpretieren werden. Weiterhin sind Werke von Lardelli, Leitner, Roth und Tan mit dem Ensemble für Neue Musik der MHL unter Leitung von Max Riefer zu hören.

Mit dem Abschlusskonzert am Sonntag, 21. Januar um 18 Uhr ist „WAM!“ dann zu Gast im Haus Eden in der etablierten Reihe „KLANGRAUSCHEN “. Ninon Gloger (Synthesizer), Flavio Virzì (E-Gitarre), Corinna Eikmeyer (Cello), Nicola L. Hein (Elektronik) und Studierende der MHL unternehmen dort eine akustische Reise, in der sie die fragilen Grenzen zwischen notierter und improvisierter Musik neu ausloten. Kompositionen und Echtzeitmusik wechseln und überlagern sich und erzeugen neue Bilder und Bedeutungen. Mit dem Motto „Magnetische Felder“ beziehen sie sich dabei in ihrer Methodik auf das gleichnamige Buch (Les Champs magnétiques), das als Ergebnis der legendären surrealistischen Schreibwerkstatt der Franzosen André Breton und Philippe Soupault 2019 erschien.

Die Werkstatt für Aktuelle Musik „WAM!“ soll künftig einmal jährlich Einblicke in die fächerübergreifende Neue Musik-Szene an der MHL geben und Arbeitsergebnisse aus den verschiedenen Klassen präsentieren. Der Eintritt zu den Konzerten in der MHL und in der Kunsttankstelle ist frei. Für die Listening Session im elektronischen Studio und „Das Musikexperiment“ in Raum 3.01 sind aufgrund begrenzter Platzzahl Anmeldungen unter wam@mh-luebeck.de erforderlich. Der Eintritt im Haus Eden in der Reihe „KLANGRAUSCHEN“ kostet 15 Euro (ermäßigt 6 Euro).

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Lübeck, 22.01.2024

MHL trauert um Hochschulratsvorsitzenden Gerd Uecker

Die Musikhochschule Lübeck (MHL) trauert um Professor Gerd Uecker, ihren seit 2007 amtierenden Vorsitzenden des Hochschulrates. Er verstarb am 17. Januar im Alter von 77 Jahren. Gerd Uecker prägte und begleitete als Vorsitzender des Hochschulrates seit fast zwanzig Jahren die Geschicke der MHL.

Als international hoch geachteter Experte stand er der MHL in wichtigen Entwicklungsprozessen und Projekten zur Seite, wie unter anderem der Fortschreibung des Hochschulentwicklungsplans und des Lehrangebots. Er führte unzählige persönliche Gespräche mit Hochschulangehörigen, um die Bedürfnisse aller Mitgliedergruppen zu erkennen und die Entwicklung der MHL zu fördern. Uecker wurde 1946 in München geboren und studierte dort ab 1964 Klavier, Musikpädagogik und Dirigieren. Nach Stationen als Solorepetitor am Opernhaus Köln und als Musikdirektor und Leiter der Opernabteilung des Südostbayerischen Städtetheaters Passau wechselte er 1979 als Direktor des Musikalischen Bereichs an die Bayerische Staatsoper München, die er ab 1993 als Operndirektor leitete. Von 2003 bis 2010 war er Intendant der Sächsischen Staatsoper Dresden, Semperoper. 2005 wurde er an die Spitze der deutschsprachigen Opernkonferenz gewählt, deren Vorsitz er bis 2010 innehatte. Zahlreiche Lehraufträge an Institutionen in Venedig, Peking, Stuttgart, München, Dresden, Salzburg, Graz, Zürich und Lübeck belegen die Wertschätzung, die er international genoss. 2010 wurde Uecker das Dänische Ritterkreuz des Dannebrogordens verliehen.

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